Claires Knie

Annecy, Juli 1970. Diplomat Jean-Claude Brialy (Jérome Monchavin) will eine Frau heiraten, die er mag, aber nicht liebt. Durch Zufall trifft er bei einer Bootsfahrt seine Ex-Geliebte Aurora Cornu (Aurora), eine Schriftstellerin. Die stellt die Heirat in Frage und bringt ihn mit den Teenagern Béatrice Romand (Laura Matell) und deren ältere Schwester Laurence de Monaghan (Claire Matel) zusammen. Brialy beginnt Diskussionen mit Romand, die in ihn verliebt ist. Sie reist dann nach England in die Ferien. Brialy interessiert sich mehr für Monaghan – und will speziell deren Knie berühren. Das schafft er auch auch. Dann verabschiedet er sich von Cornu.

Nr. 5 von Rohmers „moralischen Geschichten“. Es bleibt offen, warum geschieht, was hier geschieht (nicht viel), obwohl ununterbrochen darüber geredet wird. Der Verdacht drängt sich jedoch auf, dass sowohl die Hauptfigur Brialy als auch die Planerin Cornu mit den geneigten Spielchen ihre Bindungsunfähigkeit lindern wollen. Die pragmatische und intelligente Laura, eines der Opfer der Übung, hat es da besser. Aber alles ist intellektueller Oberbau – die Ökonomie kommt nicht vor.

Mit Fabrice Luchini (Vincent), Gérard Falconetti (Gilles), Michèle Montel (Mme Walter).