Chérie

Regie:
Stephen Frears
Autor:
Christopher Hampton
Vorlage:
"Chérie", 1920, R
Autor Vorlage:
Colette
Vorlage:
"La Fin de Cherie", 1926, R
Autor Vorlage:
Colette
Land: GB-F
Jahr: 2009
Länge: 96 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

Paris 1906. Die alternde Kurtisane Michelle Pfeiffer (Léa de Lonval) begegnet bei einem Teestündchen mit ihrer noch älteren Ex-Kollegin Kathy Bates (Charlotte Peloux) derem 19-jährigen Sohn Rupert Friend (Fred Peloux, genannt Chérie). Sie soll sich seiner annehmen, aber daraus wird eine 6 Jahre dauernde Affäre. Die endet, als Pfeiffer überraschend erfährt, Friend werde in wenigen Tagen die 18jährige Felicity Jones (Edmée) heiraten, ebenfalls Tochter einer Kurtisane. Die Ehe funktioniert von Anfang an nicht. Pfeiffer und Friend vermissen einander sehr. Pfeiffer verlässt Paris, kehrt aber zurück, als sie hört, daß Friend seine Frau verlassen hat. Doch die Wiederaufnahme der Affäre scheitert. Pfeiffer erkennt ihr Alter und lässt Friend ziehen. Der Erzähler lässt uns wissen, er habe sich erschossen, als er später erkennen mußte, daß Pfeiffer die einzige Frau sei, die er je habe lieben können.

Erlesen photographierte, witzige Tragikomödie über Welt und Wesen der Kurtisanen, die stets Gefühle mimen müssen, aber nicht haben dürfen. Aber diese Welt ist eng verknüpft mit der „schönen Epoche“ und anderer edler Künstlichkeiten oder künstlicher Edelkeit. Schauspielerisch ebenso famos wie Dekor und Inszenierung. Der subtile Roman der Colette wurde schon 1950 („Chérie“, R: Jean Velter) verfilmt.

Mit Iben Hjejle (Marie-Laure), Frances Tomelty (Rose), Anita Pallenberg (die Freundin), Nichola McAuliffe (Mme Aldonza), Harriet Walter (das Mädchen), Tom Burke (Graf Desmond), Hubert Tellegen (Ernest), Joe Sheridan (Marcel), Bette Bourne (Die Baronin).