Charade
Marc Behn
Jahr: 1963
Länge: 109 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe
April 1963. Beim Skiurlaub lernt Audrey Hepburn (Regina Lambert), die sich scheiden lassen will, den Gentleman Cary Grant (Peter Joshua) kennen. Sie findet bei ihrer Rückkehr nach Paris die Wohnung lehr vor, ihr Mann wurde ermordet. Inspektor Jacques Marin (Edouard Grandpierre) warnt sie, dass 250.000 $ vorhanden sein müssten, die sie nicht hat. Das Geld stammt aus einer Gabe der US-Regierung an deutsche Widerstandskämpfer, die von den US-Soldaten veruntreut worden war. Grant erscheint, bringt Hepburn im kleinen Hotel St. Jacques unter. Bei der Beerdigung tauchen James Coburn (Tex Penthollow), George Kennedy (Hermann Scobie) und Ned Glass (Leopold W. Gideon) auf. Sie bedrohen Hepburn – Grant bietet sich als Beschützer an. Alle vier sprechen sich gelegentlich ab, das Mißtrauen auch untereinander wächst. Hepburn, der Grant sich unter immer neuen Namen präsentiert, ist in ihrem Vertrauen hin und her gezogen. Die Verfolger werden nacheinander ermordet, sodass schließlich nur noch Grant übrigbleibt. Nun wendet sich Hepburn an eine Stime aus dem Hintergrund: Walter Matthau (Hamilton Bartholomew), der sich ihr aus der amerikanischen Botschaft angedient hatte. Doch Matthau ist einer der Geldräuber, der als tot galt, und der wahre Mörder. Grant kann sie in letzter Minute vor ihm retten.
Wirklich real scheint nichts in der Augenwischerei dieses Films, der sich um Oberflächen bemüht, die Tiefe ahnen lassen. Aber die Oberflächen sind stets geschliffen: die Kleider edel, der Dialog funkelt, Grant und Hepburn sind Protagonisten des Gutaussehens. Vertrauen ist ein Schlüsselwort, aber entscheidende Bedeutung hat, das Grant der US-Regierung dient. Und dass zwischen Wahrheit und Lüge nicht zu unterscheiden ist, wird sogar ausgesprochen. Ein gescheiter und attraktiver Film.
Mit Dominique Minot (Sylvie Gaudet), Thomas Chelimsky (Jean-Louis Gaudel), Paul Bonifas (M. Felix, der Markenhändler).
Lied: „Charade“, Text und Musik: Henry Mancini, Jack Mercer