Casa Ricordi
Nino Vittorio Novarese
Jahr: 1954
Länge: 108 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe
Renzo Giovampietro (Tito Ricordi), Enkel des Firmengründers, erzählt die Geschichte des Hauses: Mailand 1808. Paolo Stoppa (Giovanni Ricordi) hat eine Kupferdruckpresse in Leipzig gekauft und startet mit Musikmanuskripten aus dem Keller der Mailänder Scala einen Musikverlag. Er verlegt den jungen Roland Alexandre (Gioachino Rossini), fördert Marcello Mastroianni (Gaetrano Donizetti). Er duldet widerwillig, dass sein Sohn Andrea Checchi (Giulio Ricordi) die Lithographie einführt. Er sendet ihn nach Paris zu dem kranken Maurice Ronet (Vincenzo Bellini), der kurz nach Aufführung seiner Oper „I puritani“ 1835 stirbt. Fosco Giacchetti (Giuseppe Verdi) will angesichts des Wagner-Erfolges das Komponieren aufgeben. Aber er erlebt, wie seine Musik in Parma verhütet, das während Unruhen 1882 Italiener auf Italiener schiessen. Der Komponist Gabriele Ferzetti (Giacomo Puccini) verliebt sich 1895 in Paris in eine todkranke Näherin, die er zur Premiere 1896 von „La Bohème“ nach Turin einlädt, die aber vorher stirbt….
Die Familien-, Musik- und Liebesgeschichten mit vielen Opernsequenzen waren damals der Produktion teures Technicolor wert; die Dramaturgie des Films ist sehr locker. Man erfährt weder viel über den Verlag Ricordi noch sehen die Spielszenen so aus, als übten sie historische Akkuratesse. Aber hübsch anzusehen.
Mit Miriam Bru (Luisa Lewis), Elisa Cegani (Giuseppina Strepponi), Daniele Delorme (Maria), Nadia Gray (Giulia Grisi), Roldano Lupi (Domenico Barbaja), Micheline Presle (Virginia Marchi), Marta Toren (Isabella Colbran).