Carmen Jones

Regie:
Otto Preminger
Autor:
Harry Kleiner
Vorlage:
"Carmen Jones", 1943, M
Autor Vorlage:
Oscar Hammerstein II
Land: USA
Jahr: 1954
Länge: 101 min.
Format: 2,55 : 1
in Farbe

Jacksonville, im Süden der USA, 1944. Die nette Olga James (Cindy Lou) besucht ihren Verlobten Harry Belafonte (Joe). Die rassige Fallschirmnäherin Dorothy Dandridge (Carmen Jones) ist hinter Belafonte her; der soll sie wegen einer Schlägerei in ein Zivilgefängnis bringen. Er bleibt mit dem Auto stecken, sie verführt ihn unterwegs und flieht, weshalb Belafonte in den Bau muss. Dandridge wartet auf ihn, fährt aber dann im Gefolge mit dem Boxer Husky (Joe Adams) nach Chicago. Belafonte kommt mit, aber seine Eifersucht führt dazu, dass Dandridge sich von ihm abwendet und zu Adams geht. Der gewinnt seinen Meisterschaftskampf. Belafonte folgt Dandridge und ersticht sie.

Nicht der Transfer des Carmen Stoffes (der geht immer), sondern der Transfer der Oper von Bizet als solcher in das Milieu der Schwarzen in USA schafft ein Problem. Nichts passt mehr. Preminger, der einen Broadwayerfolg auf die Leinwand bringen sollte, wusste damit wenig anzufangen. Ein Sänger wie Belafonte bekam eine fremde Stimme verpasst. Das zeigt, wie wenig man der Sache traute. Langweilig.

Mit Pearl Bailey (Frankie), Brock Peters (Sergeant Brown), Diahann Carroll (Myrt), Roy Glenn (Rum).

Lieder: „Dat’s Love“; „You Talk Just Like my Ma“; „Dere’s a Café on the Corner“; „Dis Flower“; „Beat Out Dat Rhythm on a Drum“; „Stand Up and Fight“; „Card Song“; „Whizzin‘ Away Along de Tracks“. Musik: Georges Bizet Texte: Oscar Hammerstein II.