Carabinieri

Originaltitel:
Les carabiniers
Alternativtitel:
Karabinieri
Die Karabinieri
Regie:
Jean-Luc Godard
Autor:
Roberto Rossellini
Jean Gruault
Jean-Luc Godard
Vorlage:
"I soldati conquistatori", 1945, St
Autor Vorlage:
Benjamino Joppolo
Land: F
Jahr: 1963
Länge: 74 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Ein fiktives Land. Zwei Carabinieri werben Marino Mase (Ulysse) und Albert Juross (Michelangelo) mit Versprechungen für den Krieg des Königs. Dort könnten sie ungestraft alles tun, dem Feind alles wegnehmen. Die beiden und ihre Mädchen sind begeistert. Der Krieg dauert drei Jahre. Die versprochene Beute bleibt aus, der König wird verjagt. Die Carabinieri erschießen beide als Kriegsverbrecher.

Eine Parabel über den Krieg in nahezu abstrakten, exemplarischen Szenen. Gehalten nicht als Anklage, sondern als Satire. Godard benutzte als Quelle ein Stück seines italienischen Freundes Jopollo, der im Herstellungsjahr des Films starb. Das Anliegen hat man schnell verstanden und gebilligt, und einige Szenen haben Frische und Relevanz behalten. Doch das Ganze erweist sich als Stoff, der in eine unmittelbare Nachkriegszeit voll frischer Empörung passt, dann aber trotz seiner richtigen Absichten den Appeal verliert…

Mit Catherine Ribero (Cleopatra), Geneviève Gallea (Venus), Gérard Poirot (1. Carabinier), Jean Brassat (2. Carabinier), Barbet Schroeder (Autoverkäufer).