Capote

Holcomb, Kansas, 15. November 1959. In einem einsamen Farmhaus werden vier Mitglieder einer Farmersfamilie ermordet aufgefunden. Der Schriftsteller Philip Seymour Hoffmann (Truman Capote) liest in der New York Times davon und lässt sich vom Herausgeber Bob Balaban (Shawn) einen Vorschuss für Artikel darüber geben. Die Verdächtigen Clifton Collins Jr. (Perry Edward Smith) und Mark Pellegrino (Richard Egan Hickox) werden festgenommen. Hoffmann und seine Vertraute, die Schriftstellerin Catherine Keener (Nelle Harper Lee), die gerade ihren Roman „Wer die Nachtigall stört“ geschrieben hat, freunden sich mit dem Ermittler Chris Cooper (Alvin Davey) an und Hoffmann spricht mit beiden Verdächtigen, insbesondere mit Collins jr., einem Cherokee. Die beiden werden zum Tode verurteilt – Hoffmann versucht, ihnen zu helfen, kann aber die persönliche Freundschaft, die er Collins jr. teilweise vorgaukelt, nicht durchhalten. Hoffmanns Buch über das Verbrechen, ‚In Cold Blood‘, ist fertig, aber Hoffmann trinkt und ist depressiv. Nur auf Druck von Keener wohnt er der Hinrichtung bei. Das Buch bleibt sein letztes.

Die Werdensgeschichte von ‚Kaltblütig‘ ist zugleich ein Charakterportrait des Schriftstellers Capote, der von Hoffmann glänzend gegeben wird: ein verquerer Typ, der zum Gelingen seines Werkes alles einsetzt. Auch die beiden Straftäter werden differenziert gezeigt – sie sind ähnlich skrupellos. Das Buch ‚In Cold Blood‘ wurde 1967 von Richard Brooks verfilmt.

Mit Bruce Greenwood (Jack Dunby), Marshall Belle (Wärter Krutch), Amy Ryan (Marie Dewey), Bess Meyer (Linda Muchak), Allie Mickelson (Laura Kinney).