Camelot

Regie:
Joshua Logan
Autor:
Alan Jay Lerner
Vorlage:
"Camelot", 1960, M
Autor Vorlage:
Alan Jay Lerner
Frederick Loewe
Land: USA
Jahr: 1967
Länge: 152 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

England. Der traurige König Richard Harris (Artus) erinnert sich in der Nacht vor seiner Schlacht gegen Franco Nero (Lancelot du Lac) an die Vergangenheit: er und seine Braut Vanessa Redgrave (Guenevieve) haben einander im Wald vor Schloss Camelot kennengelernt – dabei kannte sie ihn nicht als ihren künftigen Gemahl. Nach der Hochzeit erschafft Harris die Tafelrunde der Ritter. Deren herausragendes Mitglied wird der junge Nero, der aus Frankreich zu Harris‘ Hof geeilt war. Er und Redgrave beginnen eine heimliche Liebschaft. Harris‘ vorehelicher Sohn David Hemmings (Mordred) stellt die beiden in verfänglicher Situation. Nero entkommt, aber Redgrave wird zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Nero kann sie befreien – und Harris sieht es nicht ungern. Sie geht ins Kloster. Harris und Nero rüsten zur Schlacht. Harris schickt einen jungen Knappen, der unbedingt in die Schlacht will, nach Hause.

Ein grosser Erfolg 1960 am Broadway, aber kein riesiger Hit: in Text und Musik intelektuell und gebrochen, dann verfilmt und dabei geglättet. Das ist ihm nicht so gut bekommen, aber Harris gibt einen bemerkenswerten Artus, optisch ist alles glanzvoll aufbereitet und Jack Warner persönlich übernahm die Produktion. Sehenswert, aber auf der Theaterbühne besser. Als es 1980 eine Wiederaufnahme am Broadway gab und Richard Burton, der darin den Artus spielte, starb, übernahm Harris die Rolle auch auf der Bühne.

Mit Lionel Jeffries (König Pellinore), Laurence Naismith (Merlin), Pierre Olaf (Dap), Estelle Winwood (Lady Clarinda), Gary Marschall (Sir Lionel), Anthony Rogers (Sir Dinaden), Peter Bromilow (Sir Sagramore), Sue Casey (Lady Sybil), Garry March (Tom aus Warwick).

Lieder: „I Wonder What the King is Doing Tonight“, „The Simple Joys of Maidenhood“, „Camelot“, „C’est moi“, „The Lusty Month of May“, „Follow Me“, „How to Handle a Woman“, „Take Me to the Fair“, „If I Ever Would Leave You“, „What Do the Simple Folks Do“, „I Loved You, Once in Silence“, „Guenevieve“, Text: Alan Jay Lerner, Musik: Frederick Loewe