Cabaret

Regie:
Bob Fosse
Autor:
Jay Presson Allen
Vorlage:
"I Am a Camera", 1951, St
Autor Vorlage:
John Van Druten
Land: USA
Jahr: 1972
Länge: 114 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe

Berlin, 1931. Engländer Michael York (Brian Roberts) kommt in die Stadt, bezieht ein Zimmer in der Pension von Elisabeth Neumann-Viertel (Frl. Schneider), hat zur Zimmernachbarin die Sängerin Liza Minnelli (Sally Bowles) aus dem Kit Kat Club. York liebt Männer, aber die beiden haben eine unbeständige Affäre, dann eine Affäre mit dem gutsituierten Helmut Griem (Maximilian von Heune), der erst mit beiden nach Afrika fahren will, sich aber dann absetzt. Währenddessen wirbt Yorks Freund Fritz Wepper (Fritz Wendel) um Yorks einzige Englischschülerin, die vermögende Warenhaus-Tochter Marisa Berendson (Natalia Landauer), will aber erst nicht gestehen, daß auch er Jude ist. Minnelli ist schwanger, weiß nicht von wem. York akzeptiert seine Vaterschaft. Man will das Kind behalten. Dann aber läßt sie heimlich abtreiben. York verläßt das unruhige Berlin, in dem die Nazis emporkommen. Sie bleibt.

Die Macher des Muscals haben den Stoff der Berlin Stories von Isherwood um Dimensionen verstärkt. Die Musik ist grell und kontrapunktiert und sortiert etwaige emotionale Befangenheit im Geschehen. Die Macher des Films, zusätzlich zu einer guten Choreograhie und Inszenierung, ergänzen ihn um die Persönlichkeiten von Liza Minelli und Joel Grey, der als Conférencier jede Bizarrheit attraktiv zu machen versteht. In einigen Naziszenen in Deutschland gekürzt. TV-Länge des Originals: 123 Minuten.

Mit Marisa Berenson (Natalia Landauer), Helen Vita (Frk. Kost), Joel Grey (Master of Ceremonies), Sigrid von Richthofen Fräulein Mayr), Gerd Vespermann (Bobby), Ralf Wolter (Herr Ludwig).

Lieder: „Cabaret“, „Mein Herr“, „Maybe This Time“, „Money, Money, Money“, „Beedle Deedle Dee“, „Tomorrow Belongs To Me“, „Eins zwei drei“, „If You Could See Her Through My Eyes“, „Heirat“. Musik: John Kander, Text: Fred Ebb