Bulworth
Jeremy Pikser
Jahr: 1998
Länge: 104 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe
Mitte März 1996, die amerikanischen Vorwahlen. Der demokratische Senator für Kalifornien, Warren Beatty (Jay Billington Bulworth), verspricht dem Lobbyisten Paul Sorvino (Graham Crockett), für eine 10-Millionen-Lebensversicherung eine Gesundheitsreform im Senat zu stoppen. Dann arrangiert er seine eigene Ermordung für das kommende Wochenende. Auf Wählerfang in Pasadena stösst er mit ungeschminkten Äußerungen die schwarze Wählerschaft vor den Kopf, lernt dabei aber die junge Schwarze Halle Berry (Nina) kennen. Danach provoziert er in Hollywood Filmproduzenten. Er begleitet Berry in einen Rapper-Club. Zwar verprellt er anschließend beim Fund-Raising die Geschäftswelt, entwickelt einer Rapper-Mindset, verliebt sich aber in Berry und will seine Ermordung wieder absagen. Er weiht Berry in diesen Plan ein. Er lernt ihre Familie kennen, gewinnt die Wahlen, wird aber dann von Sorvino erschossen.
Unter Verwendung des alten Jules Verne-Motivs vom Mann, der seinen Mörder sucht, vollführt Warren Beatty eine Anbiederung des linken Establishments an die schwarze Subkultur der Rapper, natürlich beeinflußt durch eine Liebesaffäre. Das ist manchmal gelungen, öfter peinlich und in seinen zeitbezogenen Inhalten rascher Alterung ausgesetzt. Immerhin spielt man in der Kirche in Pasadena ohne erkennbaren Anlass die deutsche Nationalhymne.
Mit Don Cheadle (L.D.), Oliver Platt (Dennis Murphy), Jack Warden (Eddie Davers), Isaiah Washington (Darnell), Christine Baranski (Constance Bulworth).