Buffalo Bill und die Indianer
Robert Altman
Jahr: 1976
Länge: 118 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe
1885. Zur Truppe der Wildwest-Show von Paul Newman (‚Buffalo Bill‘ Cody) gesellt sich der Schreiberling Burt Lancaster (Ned Buntline), der durch seine fiktiven Geschichten den Ruhm von Newman als Wildwest-Helden miterschaffen hat. Newman will ihn loswerden und konzentriert sich auf den Empfang von Frank Kaquitts (Sitting Bull), des Indianerhäuptlings, der (General Custer) und seine Truppe vernichtet hat. Der lässt stets Will Sampson (William Halsey) für sich sprechen und stellt viele Forderungen. Ihm geht es darum, das ein Traum ihm verkündet hat, bei Newman werde er den US-Präsidenten Pat McCormick (Grover Cleveland) sprechen können. Es kommt auch zu dieser Begegnung, aber McCormick weigert sich, etwas für den Stamm von Kaquitts zu tun. Der verschwindet daraufhin. Später hört die Truppe von seinem Tod. Er erscheint jedoch Newman, der sich rechtfertigen will. Sampson nimmt seinen Platz in der Show ein.
Der Gegenpol zur Glorifizierung des Show-Manns Bill Cody lässt ihm, dem nur dem Schein Zugewandten, den stummen Sitting Bull mit stets geisthaften Zügen erscheinen – den Repräsentanten einer fordernden Gegenkultur von subtiler Überlegenheit. Cody bleibt jedoch dabei, „einem Haufen Leuten, die die Wahrheit kennen, einen Haufen Lügen zu erzählen“. In dieser weissen Welt ragt nur die starke Meisterschützin Geraldine Chaplin (Annie Oakley) heraus, die etwas tatsächlich kann und Prinzipien hat. Ein Stück geniales Altman-Durcheinander.
Mit Joel Grey (Nat Salsbury), Kevin McCarthy (Major John Burke), Harvey Keitel (Ed Goodman), John Considine (Frank Butler).