Briefe an Julia

Originaltitel:
Letters to Juliet
Regie:
Gary Winick
Autor:
José Rivera
Tim Sullivan
Land: USA
Jahr: 2010
Länge: 101 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

New York. Um die Eröffnung seines italienischen Restaurants vorubereiten, nimmt Gael García Bernal (Victor) seine Verlobte Amanda Seyfried (Sophie Hall) mit auf eine ‚vorgezogene‘ Hochzeitsreise nach Verona, die sich als Geschäftsreise entpuppt. Seyfried, die für den ‚New Yorker‘ Recherchen macht, möchte gern selbst schreiben. Da ihr Verlobter keine Zeit für sie hat, beobachtet sie unter dem ‚Balkon der Julia‘, wie die Bevölkerung Bittbriefe an ‚Julia‘ an der Wand befestigt, wie sie eingesammelt werden und eine Gruppe Frauen sie beantwortet. Seyfried findet hinter einem Stein einen Brief, der dort 60 Jahre lang vergessen worden war und beantwortet ihn. Kurz darauf taucht Vanessa Redgrave (Claire) auf, um nach ihrer grossen Liebe zu suchen, wie Seyfried ihr geraten hat, zusammen mit Redgraves‘ mißvergnügten Neffen Christopher Egan (Charlie). Seyfried schließt sich der Suche nach Franco Nro (Lorenzo Bartolini) an. Redgrave findet ihn mit ihrer Hilfe. Zurück in New York, trennt sich Seyfried von Bernal, folgt der Einladung Redgraves zu ihrer italienischen Hochzeit und landet dort in den Armen von Egan.

Der Film ist wunderschön photographiert. Damit zu beginnen, kommt einem Verriss gleich – die schlichte Geschichte erweckt kaum Interesse. Die mediokre Hauptdarstellerin hat Dialoge, die aus einer täglich ausgestrahlten TV-Seifenoper stammen könnten, aber schreiben kann sie, oh Wunder, ganz prima. Vanessa Redgrave, als Persönlichkeit ein Aktivposten, bleibt wie ihr Ex-Mann im Leben, Franco Nero, ein Fremdkörper. Bis ca. 1965 waren viele Hollywood Filme durch und durch europäisch – 2010 photographiert man Europa fassungslos ab und will dem britischen Adel zeigen, wo es langgeht..

Mit Marina Massironi (Francesca), Miléna Vukotic (Maria), Luisa De Santis (Angelina), Lidia Biondi (Donatella), Marcia De Bonis (Lorraine).