Bonnie und Clyde
Robert Benton
Jahr: 1967
Länge: 108 min.
Format: 1,78 : 1
in Farbe
Texas 1930. Der kleine Gauner Warren Beatty (Clyde Barrow) erregt die Aufmerksamkeit der Serviererin Faye Dunaway (Bonnie Parker). Obwohl er ihr sexuell nichts bieten kann, werden die beiden ein Paar. Sie rauben Banken aus, nehmen den Automechaniker Michael Pollard zu sich, später auch Beattys Bruder Gene Hackman (Buck Barrow), in dessen Gefolge seine Frau Estelle Parsons (Blanche). Der Texas Ranger Denver Pyle (Frank Hamer) nimmt sie über alle Bundesstaaten hinweg aufs Korn. Sie entkommen immer wieder – in Missouri, Oklahoma, Iowa, werden im Land bekannt, von der von der Depression geplagten Bevölkerung auch bewundert und landen schließlich verletzt in Arkadia, Louisiana, bei Pollards Vater Dub Taylor (Ivan Moss). Der tut ihnen schön, bemüht sich um die Rettung seines Sohnes, verrät sie dabei an die Polizei. Im Hagel der Polizeikugeln sterben Beatty und Dunaway.
Penn hat einen bunten Film geschaffen. Der staubige Touch der grossen Depression bleibt vor der Tür – selbst die Autos sind farbig, gewaschen und sehen wie neu aus. Ohne grosse Psychologisiererei arrangieren sich die charismatischen Titelfiguren miteinander, amoralisch kraftvoll behaupten sie sich gegen die Realität, bis das sichere Ende eintritt. In Momenten blitzt die grosse Depression der Umgebung auf – und die Dankbar für die Helden, die sie aussparen können. Nicht gealtert. Basiert auf einem realen Gangsterpärchen der Zeit, das zur Legende wurde. Begründete die Karrieren und Beatty und Dunaway und eine Erneuerung des amerikanischen Kinos.
Mit Gene Wilder (Eugene Grizzard), Ivans Ivans (Velma Davis), James Stiver (Grünkrämer).