Black Swan

Regie:
Darren Aronofsky
Autor:
Mark Heyman
Andrés Heinz
John J. Lauglin
Land: USA
Jahr: 2010
Länge: 104 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

New York City, 2010. Die Tänzerin Natalie Portman (Nina Sayers) arbeitet in der Ballettruppe, die von Vincent Cassel (Thomas Leroy) geleitet wird. Weil sich Winona Ryder (Beth McIntyre), die Primaballerina der Truppe, aus Altersgründen zurückziehen muss, hat Portman die Chance, sich für die Aufführung des ‚Schwanensee‘ als weisser und schwarzer Schwan zu qualifizieren. Doch sie glaubt nicht an ihren Erfolg, zumal Cassel sich die junge Mila Kunis (Lily) aus San Francisco holt. Cassel, der im Ruf steht, den Ballerinen erotische Avancen zu machen, gibt Portman die Rolle und versucht die erotische Erweckung des pflichtbetonten Mädchens. Doch mehr macht ihr die Konkurrenz der erotisch aggressiven Kunis zu schaffen, während sich ihre tyrannische Mutter Barbara Hershey (Erica Sayers) gegen jeden Versuch der Emanzipation sträubt. Portman entwickelt zunehmend Halluzinationen. In der Nacht vor der Premiere verführt Kunis sie zu einem Drogenexzess, und gegen den Willen der Mutter schleppt sie sich ins Theater, damit Kunis nicht als Stand-In die Rolle bekommt. Sie ersticht Kunis in ihrer Garderobe, nur um in der Pause festzustellen, dass sie sich selbst gestochen hat. Sie steht das Finale in Perfektion durch, bevor sie stirbt.

Dafür, dass der Film nur eine Idee kultiviert, hält er seine Geschichte bemerkenswert gut durch und bemüht (und erreicht) Intensität, indem er der Protagonistin mit der Kamera überwiegend sehr nahe kommt – auch, um die Identifikation mit den Halluzinationen zu erleichtern. Doch schleichen sich da Längen ein, denen ein fulminantes Finale folgt. Es gibt auch keinen einzigen Sympathieträger. Kein Meisterwerk also, und grössere Vielschichtigkeit würde ihm guttun, doch weitgehend sehr ansehnlich.

Mit Benjamin Millepied (der Prinz), Ksenia Solo (Veronica), Kristina Anapau (Galina), Janet Montgomery (Madeline), Sebastian Stan (Andrew), Toby Hemingway (Tom).