Bis zum letzten Mann

Arizona nach dem Sezessionskrieg. Im Aussenposten Fort Apache übernimmt der Neuankömmling Henry Fonda (Oberst Owen Thursday) das Kommando. Seine Tochter Shirley Temple (Philadelphia) verliebt sich spontan in den West-Point Rückkehrer John Agar (Lt. Michael Shannon O’Rourke). Fonda unterbindet diese Liebe, verordnet allen Disziplin und will nicht auf den erfahrenen John Wayne (Hauptmann Kirby York) hören, als die Apachen unter Miguel Inclán (Chochise) ihr Reservat verlassen und nach Mexiko gehen. Wayne darf Inclán zwar zurück auf amerikanischen Boden locken, aber dann übernimmt Fonda, beginnt ohne Not eine Schlacht, in der er und die meisten Männer sterben. Jahre später rühmt Wayne, der neue Kommandeur des Forts, Fonda gegenüber Vertretern der Presse.

Der erste von John Fords drei Filmen über die Kavallerie – es folgten „Der Teufelshauptmann“ und „Rio Grande“. Die deutsche Fassung ist stark gekürzt – es fielen, zumeist zu Beginn, Szenen weg, die sozialen Bezüge und das irische Element betonen, vielfach auch komödiantische Einlagen. TV-Länge des Originals 121 Minuten. Historisch fundiert ist das Ganze nicht, aber Ford verknüpft Monument Valley, kulturelle Wurzeln und Gerechtigkeit gegenüber der indianischen Sache mit sentimentaler Meisterschaft.

Mit Ward Bond (Sgt.Maj. Michael O’Rourke), Pedro Armendariz (Sgt. „Johnny Reb“ Beaufort), Victor McLaglen (Mulcahy), George O’Brien (Hauptmann Sam Collingwood), Anna Lee (Emma Collingwood), Irene Rich (Mrs. O’Rourke).