Betragen Ungenügend
Jahr: 1933
Länge: 40 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Die Ferien sind zu Ende. Es geht wieder in die Schule. Nachts kehren manche zurück; schon im Schlafsaal gibt es Strafen. Es werden die Allüren der Lehrkräfte gezeigt. Die Kinder planen Ungehorsam. Der Schüler Gérard de Bedarieux (Tabard) verbittet sich Vertraulichkeiten des Chemie-Professors Léon Larive mit dem Wort „Scheiße“. Als darauf das Kollegium unter dem zwergwüchsigen Schulleiter Delphin erscheint und ihm Vergebung ankündigt, wenn er sich nur entschuldige, sagt er erneut „Scheiße“. Schon in der Nacht beginnt die Rebellion im Schlafsaal und setzt sich am Tag fort. Vom Fluchtort Dachboden besteigen die Schüler das Dach und bombardieren das Schulfest.
Eine poetische Rückbesinnung auf eigene Schulzeiten des Regisseurs, der mit 29 Jahren 1934 starb. Er dreht impressionistisch und ohne Rücksicht auf Realität. Die Kinder haben das Heft in der Hand, die Lehrer sind bizarre Statisten. Im autoritären Frankreich wurde der frische Film bald verboten. Erst nach dem Krieg kam er zum wieder zum Vorschein und wurde ein Kultfilm. Bis heute eine ungewöhnlich gute Regieleistung.
Mit Jean Dasté (Huguet, Aufpasser), Robert Le Flon (Parrain, Aufpasser), Blanchar (Oberaufpasser), Mme Emile (Mutter der Bohnen), Louis Lefebrve (Caussat, Schüler), Gilbert Pruchon (Colin, Schüler).
The holidays are over. It’s back to school. Some return at night; already in the dormitory there are punishments. The allures of the teachers are shown. The children plan disobedience. The student Gérard de Bedarieux (Tabard) refuses to tolerate the disrespect of the chemistry professor Léon Larive by saying „shit“. When the college under the dwarf headmaster Delphin appears and announces his forgiveness if he just apologizes, he says „shit“ again. Already at night the rebellion begins in the dormitory and continues during the day. From the refuge attic, the students climb the roof and bomb the school festival.
A poetic recollection of the director’s own school days. He died at the age of 29 in 1934. He shoots impressionistically and without regard to reality. The children are in control, the teachers are bizarre extras. In authoritarian France the fresh film was soon banned. Only after the war did it reappear and become a cult film. An unusually good directing achievement to this day.