Bel Ami
Nick Ormerod
Jahr: 2012
Länge: 98 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe
Paris 1890. Robert Pattinson (Georges Duroy) ist mittellos aus Algerien heimgekehrt. In einem Amüsierbetrieb trifft er Philip Glenister (Charles Forestier), einen ehemaligen Kameraden, der jetzt politischer Redakteur von ‚La vie francaise‘ ist. Glenister verschafft im eine Stellung in der Zeitung und lädt ihn zu sich ein, wo er Glenisters Frau Uma Thurman (Madeleine), und ihre Freundin Christina Ricci (Clothilde de Marelle) kennenlernt. Thurman hilft ihm beim Schreiben, Ricci wird seine Geliebte. Doch bald wird er wieder entlassen. Diesmal hilft ihm Kristin Scott Thomas (Virginie Rousset), Frau des Verlegers. Er wird Redakteur der Klatschspalte. Als Glenister stirbt, heiratet Pattinson sofort Thurman. Durch einen Artikel stürzt er die Regierung, die in Marokko einmarschieren will. Die neue Regierung, deren Abgeordnete dagegen gekämpft hatten, bereitet heimlich das gleiche vor – mit Unterstützung des Zeitungschefs Colm Meaney (M. Rousset) und Thurman, die mit dem Abgeordneten James Lance (Francois Laroche) eine Affaire hat. Pattinson ist wütend, stellt Thurman und Pattinson bloß, Er verführt Meaneys Tochter Holliday Granger (Suzanne Rousset) und wird dadurch Bestandteil der Gesellschaft.
Seit den Verkörperungen des Bel Ami von Willi Forst, George Sanders und Johannes Heesters verbindet man Leichtigkeit mit der Person, und auch etwas Sympathie – vom Stoff nicht unbedingt gerechtfertigt. Äusserlich dem Roman treu, fehlt jenes französische Element in der angelsächsisch dominierten Produktion. Von Ausstattung, Spiel und auch der Regie jedoch attraktiv; Kamera und Regie rücken den Figuren deutlich näher, als man das bisher gewohnt war.
Mit Anthony Higgins (Comte de Vaudrec), Thomas Arnold (Louis), Pip Torrens (Paul), Natalia Tena (Rachel, Prostituierte), Audrey Albert (die Herzogin), Christopher Fulford (Polizeikommissar).