Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull
Erika Mann
Jahr: 1957
Länge: 103 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Frankfurt, ca. 1900. Horst Buchholz (Felix Krull), Sohn eines bankerotten Schaumweinfabrikanten, mimt bei seiner Musterung für das Militär den Epileptiker und entgeht so seiner Einberufung. Er reist nach Paris und erfährt dort als Kellner im „St. Jacques und Washington Hotel“ seine Wirkung auf die Gäste. Er liebt die Tänzerin Liselotte Pulver (Zaza Vigaux), die mit dem Luxemburger Peer Schmidt (Marquis Louis de Venosta) ein Verhältnis hat. Trotz Anordnung seiner Eltern will Schmidt nicht von Pulver lassen und schickt Buchholz unter seinem Namen auf die von den Eltern zur Ablenkung verordnete Weltreise. Buchholz reist nach Lissabon und lernt unterwegs Paul Dahlke (Prof. Kuckuck) kennen. Er vernascht am Ziel dessen Tochter Ingrid Andrée (Susanne Kuckuck) und dessen Ehefrau Ilse Steppat (Maria Pia Kuckuck). Inzwischen glaubt die Pariser Polizei, Schmidt habe Pulver umgebracht. Buchholz, der noch Schmidts Namen trägt, wird verhaftet. Dahlke, um einen Skandal zu vertuschen, verhilft ihm zur Flucht. Buchholz setzt seine Weltreise auf jenem Dampfer fort, auf dem auch Pulver reist.
Ein gefälliger Film, bestens geschrieben und gespielt. Er leidet nur daran, dass er genau diese Eigenschaften auf dem Präsentierteller vor sich herträgt, statt sie nur zu haben. Es ist müssig, ob er Thomas Mann gerecht wird – in Beziehung auf den Präsentierteller hat er dessen Erbe angetreten.
Mit Susi Nicoletti (Diane Houpflé, geborene Philibert), Walter Rilla (Lord Kilmarnock), Alice Treff (Katharina de Venosta, geborene Plettenberg), Karl Ludwig Lindt (Theodor de Venosta), Werner Hinz (Stabsarzt), Paul Henckels (Schimmelpreester), Heinz Reincke (Stanko), Heidi Brühl (Eleanor Twentyman), Ralf Wolter (Gestellungspflichtiger), Heinz Klevenow (Machatschek), Martin Rosenstiel (Jean Pierre, Juwelier).