Beichtgeheimnis

Regie:
Viktor Tourjansky
Autor:
Dr. Erich Ebermayer
Land: BRD
Jahr: 1956
Länge: 87 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe

Bayern, ab Mai 1956. Margit Saad (Grete Seiler), junge Serviererin im „kupfernen Krug“, ist dem Wirtssohn Paul Bösiger (Kurt Michaelis) liebevoll verbunden. Eines Abends erkennt sie in Erich Auer (Johannes Kersten), dem neuen Vikar der Gemeinde, ihren Jugendfreund wieder, den sie sieben Jahre nicht gesehen hat. Sie besucht ihn öfters, da sie ihn noch immer liebt – er rät ihr, Bösiger zu heiraten. Stadtrat Charles Regnier (Praun), Stammgast im „Krug“ und in Saad verliebt, nutzt die häufigen Besuche im Pfarrhaus, um Saad bei Bösiger zu verleumden und tötet Bösiger im Streit. Er beichtet die Tat Auer, der verdächtigt und angeklagt wird, aber wegen des Beichtgeheimnisses nicht reden darf. Nach Auers Verurteilung offenbart sich Regnier Saad, die ihn zurückweist. Regnier gesteht die Tat, Auer wird aus dem Vollzug entlassen.

Um Ernsthaftigkeit bemühter, autoritätsgläubiger Film, dessen Geschehenskern (der tödliche Streit über der Falkenschlucht) zugleich seine Schwäche ist – er ist nicht glaubhaft. Erstaunlich unsentimental in der Darstellung. Hitchcock hatte ähnliches („I Confess“) besser gemacht.

Mit Franziska Kinz (Trude Michaelis, Wirtin), Alexander Kerst (Staatsanwalt Dr. Linder), Viktoria von Ballasko (Frau Gessner, Wirtschafterin), Rolf Weih (Hofer), Wolfgang Müller (Helm), Stanislaw Ledinek (Weber), Karl Ludwig Schreiber (Referendar Behrens), Elisabeth Neumann (Amalie Blendinger).