Barry Lyndon
Jahr: 1975
Länge: 180 min.
Format: 1,77 : 1
in Farbe
Irland, 18. Jahrhundert. Ryan O’Neal (Redmond Barry) hat sich in seine Cousine Gay Hamilton (Nora Brady) verliebt. Er widersetzt sich ihrer Geldheirat mit Leonard Rossiter (Capt. Quinn). Nach einem Duell mit Rossiter muss er fliehen. Er wird ausgeraubt und geht zur Armee. Im siebenjährigen Krieg desertiert er, wird von Hardy Krüger (Kapitän Potzdorf) aufgegriffen und in die preussische Armee gezwungen, wo er sich bewährt. Krüger wird in Berlin später vom Geheimdienst dazu benutzt, Patrick Magee (Chevalier de Balibari), einen irischen Gast in der Stadt, auszuspähen. Mit ihm flieht er ausser Landes und beginnt eine Karriere als Spieler. 1773 lernt er die englische Gräfin Marisa Berenson (Lady Lynton) kennen und heiratet sie nach dem Tode ihres Mannes. Er bringt ihr Vermögen durch, um geadelt zu werden, überwirft sich mit ihrem Sohn Leon Vitali (Lord Bullingdon), und muss nach einem Duell mit ihm ausser Landes fliehen.
Kubrick hat gehörigen Aufwand getrieben, um seinen Bildungsbericht authentisch aussehen zu lassen und in der Pose des erzählenden Chronisten so etwas wie eine Position durchschimmern zu lassen. Aber sein erlesen photographiertes Werk ist kalt, trotz tausender Kerzen, in der menschlichen Entwicklung ein Kuriositätenkabinett.
Mit Steven Berkoff (Lord Ludd), Mary Kean (Mrs. Barry), Diana Körner (deutsche Kriegerfrau), Murray Melvin (Reverend Samuel Runt), Frank Middlemas (Sir Charles Lyndon).