Aufstand der Tiere

Zeichenfilm. Bauer Jones trinkt und lässt seine ‚Manor Farm‘ verkommen. Er behandelt seine Tiere schlecht. Eines Abends ruft der weise Eber, der als der „alte Major“ bekannt ist, die Tiere zusammen und bläst zum Aufstand. Er stirbt während seiner Rede. Am anderen Morgen brechen die Tiere ins Haus ein und vertreiben Jones. Sie wollen nicht im Haus wohnen. Nur das Schwein Napoleon nistet sich heimlich dort ein. Die Tiere schaffen sich 7 Gebote; das wichtigste: ‚Alle Tiere sind gleich‘. Die Schweine sichern sich eine Führerstellung. Napoleon erklärt das Schwein Schneeball zum Verräter, das getötet wird. Er ersetzt die Generalversammlung durch ein Kommittee der Schweine, die ein Wohlleben führen. Eine Windmühle wird gebaut, der Farm geht es gut. Heimlich ändern die Schweine die 7 Gebote ein wenig ab. Die Schweine lassen Tiere hinrichten. Ein Angriff der Bauern wird unter Opfern abgeschlagen. Jones sprengt die Windmühle und sich selbst in die Luft. Beim Wiederaufbau verletzt sich das alte Arbeitspferd Boxer schwer. Die Schweine lassen es einfach zum Abdecker bringen. Die Diktatur der Schweine wird immer extremer – die Tiere erkennen eine Ähnlichkeit zu Bauer Jones. Sie machen eine weitere Revolution und vertreiben die Schweine.

Während Orwells Novelle, geschrieben noch zu Kriegszeiten, ursprünglich Schwierigkeiten hatte, publiziert zu werden, entstand der Film in einer Zeit, die Kritik an Diktaturen gern sah. Doch hat der Film die Zeiten gut überdauert: seine harte und grausame Botschaft ist bis heute allgemeingültig, und seine Ausführung schwelgt nicht im Streben nach zeichnerischem Realismus und Niedlichkeiten. Er, gestützt durch einen Erzähler, bringt die Geschichte zügig nach vorn und lässt sie selbst wirken: Erklärungen fehlen, das Geschehen muss reichen.

Lied: „In der Freiheit Morgenröte“.