Auf Wiedersehen, Franziska!

Regie:
Helmut Käutner
Autor:
Helmut Käutner
Curt Johannes Braun
Land: D
Jahr: 1941
Länge: 96 min.
Format: 1,37: 1
schwarz-weiß

Burghausen. Der Wochenschau-Reporter Hans Söhnker (Michael Reisiger) macht die Bekanntschaft mit der Professorentochter Marianne Hoppe (Franziska Tiemann). Was beide für ein Abenteuer halten, erweist sich ein Jahr später in Berlin zu einer ernsten Sache: Söhnker macht einen Heiratsantrag und setzt seine Reisen fort; sie zieht in sein Haus in Burghausen und bereitet den Ehestand vor. Doch die „New York Picture Corporation“ lässt ihn nicht aus seinem Vertrag. Er ist noch nicht zurück, als ein Sohn zur Welt kommt. Ein Jahr bleibt er, schließt dann einen neuen Vertrag mit New York ab. Da er zu oft weg ist, kriselt es mit Hoppe. Der Tod seines Freundes Hermann Speelmanns in China an der Front lässt ihn seinen Beruf aufgeben. Doch zu Hause wartet im September 1939 schon ein Gestellungsbefehl auf ihn. Sie findert, dass eine Abreise zu ersten Mal Sinn mache und wartet sie gern auf ihn.

Käutner konzentriert sich auf das Verhältnis Hoppe zu Söhnker, ihr Umfeld tritt in den Hintergrund. Psychologisch vertieft werden sie trotz geschliffener Dialoge kaum. Der damalige Zeitgeist bricht urplötzlich am Schluss in den schwungvollen Film ein – und passt seltsamerweise zu dem Charakter und dem Leben, das Söhnker verkörpert. Der Film wurde nach dem Krieg am Schluss gekürzt, und die Szenen eine zeitlang gestrichen, die von der Einberufung zum Militär handeln.

Mit Rudolf Fernau (Dr. Christoph Leitner), Fritz Odemar (Professor Johannes Tiemann), Margot Hielscher (Helen Philips, Reporterin), Herbert Hübner (Tad Simmons, Redakteur der ‚New York Picture Coporation‘), Josefine Dora (Frau Schöpf, Wirtschafterin bei Tiemann), Frida Richard (Kathrin, Wirtschafterin bei Reisiger), Klaus Pohl (Pröckl, Briefträger), Ursula Herking (Nettie, Franziskas Freundin), Rudolf Calvius (Dr. Klose, Rechtsanwalt).

Lieder: „Sing, Nachtigall sing“ Musik: Michael Jary; Text: Bruno Balz