Attila, die Geissel Gottes

Originaltitel:
Attila
Attila, fleau de dieux
Regie:
Pietro Francisci
Autor:
Ennio De Concini
Primo Zeglio
Land: I-F
Jahr: 1955
Länge: 76 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe

452. Der römische Feldherr Henri Vidal (Aetius) sucht den Hunnenkönig in seinem Lager auf und erfährt, dass nach dem Tode seines Vaters nun Anthony Quinn (Attila) mit seinem Bruder Ettore Mani (Bleda) die Hunnen führt. Mit Mühe kann Vidal das Bündnis der Römer mit Quinn erneuern, fält aber in Ravenna bei dem weibischen Kaiser Claude Laydou (Valentinian III) wegen der Konzessionen in Ungnade. Seine Forderung, die Grenzbefestigungen zu verstärken, wird als Machtstreben missdeutet. Quinn tötet auf einem Jagdausflug seinen pazifistischen Bruder Mani und überredet die Hunnen zum Angriff. Er rückt über die Alpen vor. Laydous Schwester Sophia Loren (Honoria) bietet sich Quinn als Frau an. Der lehnt ab. In einer Schlacht fällt Vidal und auch Loren stirbt. In Ravenna flieht der Kaiserhof. Quinn marschiert auf Rom; aber beim Übergang über den Fluss Plaetius treten ihm weißgekleidete singende Christen entgegen. (Papst Leo) spricht ihn in der Flussmitte an. Quinn bläst zum Rückzug.

Unvermittelt springt Francisi von Szene zu Szene und baut schnell seinen Set an Konflikten auf – innerhalb Attilas Gefolge und am Hofe Roms. Sehr frei im Umgang mit der ohnedies nur fragmentarisch bekannten Geschichte zeichnet er ein schnelles Psychogramm Attilas und seines Hofes und spinnt an der Legende, der Papst habe Rom gerettet – überhöht durch einen ätherischen Auftritt in weissen Gewändern. In allem plakativ.

Mit Irene Papas (Grune, die Seherin), Colette Regis (Galla Placidia), Eduardo Cianelli (Onegesio), Marco Guglielmo (Kadis).