Arzt aus Leidenschaft
Jahr: 1959
Länge: 88 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Hamburg 1949. Klausjürgen Wussow (Dr. Wolfang Felix Friedberg), durch Krieg an Abitur und Studium gehindert, kauft in ‚Heinrichs Bierkeller‘ dem Medizinstudenten Jan Hendriks (Felix Ferdinand Friedberg) die Papiere ab und wird so genialer junger Arzt in der Klinik von Carl Wery (Professor Ruge). 1959. Wussow hat ein Mittel gegen Thrombose entwickelt, lediglich die Darreichung ist noch ein Problem. Da stört ihn, dass er sich in ein Unfallopfer, die reiche Industriellentochter Antje Geerk (Elisabeth Massmann) verliebt. Zudem taucht Hendriks aus der Fremdenlegion wieder auf. Der versucht, Wussow zu erpressen. Als das nicht gelingt, stiehlt er einen Rezeptblock und verhökert mit seiner Hilfe Morphium. Von seinen Kumpanen zusammengeschlagen, kommt Wussow in Verdacht. Doch der hat durch einen Selbstversuch mit seinem Mittel ein Alibi, da ihm Kollege Adrian Hoven (Dr. Manfred Wiegand) die Zuführung durch eine Sonde nahegelegt hat. Für die falschen Papiere, die durch eine Anzeige von Ellen Schwiers (Oberschwester Hilde) aufkommt, verspricht ihm Wery alle Unterstützung, und auch Geerk hält zu ihm.
Zweite Verfilmung des Unseltschen Romans. Sie leidet darunter, dass jede Dramatik fehlt, die Figuren nicht einmal unglaubwürdig sind, sondern mit Ausnahme von Wery, Hoven und Schwiers (sämtlich Nebenrollen) keine Präsenz entfalten. Dass ein Kaliber wie Willy Birgel seine Sätze nahezu apathisch sagt, mag als Beleg reichen. Die Zeit der ‚Generaldirektoren‘ von Lokomotivwerken war auch schon vorüber…
Mit Willy Birgel (Staatsanwalt Perschke), Erica Beer (Margot), Lucie Mannheim (Frau Friedberg), Paul Hoffmann (Generaldirektor Massmann), Edith Hancke (Schwester Elvira), Theodor Danegger (Friedrich, Pförtner), Heinz Bennent (Walter Wichert), Ernst Braasch (Gerngross), Peter Kuiper (Toni).