Arsène Lupin

Originaltitel:
Arsenio Lupin
Regie:
Jean-Paul Salomé
Autor:
Jean-Paul Salomé
Laurent Vachaud
Vorlage:
"La comtesse de Cagliostro", 1924, R
Autor Vorlage:
Maurice Leblanc
Land: F-SP-GB
Jahr: 2004
Länge: 125 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

Normandie, 1882. Der kleine Guillaume Huillet (Arsène Lupin) erlebt, wie sein Vater Nicky Naude (Théophraste Lupin) verhaftet werden soll, der mit seiner Frau Marie Bunel (Henriette Lupin) im Schloss von Robin Renucci (Herzog de Dreux Soubises) lebt. Naude flieht und wird scheinbar ermordet, Huillet hatte zuvor für ihn das Halsband der Königin gestohlen, das Renucci verwahrte. 1898. Wir erleben den erwachsenen Romain Duris (Arsène Lupin), der auf einem Passagierschiff nach Le Havre als ‚Zollinspektor‘ die Damen beraubt. Seine Cousine Eva Green (Clarisse de Dreux Soubises) holt ihn als ‚Raoul Dandrésie‘ auf das Schloss zurück und wird von ihm schwanger. Renucci, so findet Duris heraus, ist Teil einer royalistischen Verschwörung, die den Schatz der Könige von Frankreich sucht, um die Machtübernahme zu finanzieren. Das tut auch Kristin Scott Thomas (Joséphine Balsamo, Gräfin von Cagliostro), deren Geliebter Duris wird und von der man sagt, sie sei über hundert Jahre alt und sehe wie eine junge Frau aus. Um Duris bemüht sich auch Pascal Greggory (Beaumagnan), ein von den Royalisten ausgeschlossener. Ihn beschuldigt Duris, einst seinen Vater getötet zu haben. Er enthüllt ihm, er sei sein Vater. Duris wendet sich von Thomas ab, als er erkennt, dass sie ihn nur ausnutzt. Er tötet Greggory im Kampf um den Königsschatz. Er lebt mit Green zusammen, die das Kind zur Welt gebracht hat. Doch Thomas tötet Green und raubt das Kind. Paris 1913. Beim Besuch des österreichischen Erzherzogs entdeckt Duris seinen herangewachsenen Sohnn Aurélien Wilk (Jean Lupin), der im Koffer eine Bombe bei sich führt, und verhindert das Attentat.

Schneller Film, der langsam vergeht. Die Verfilmung des späten Romans über die Jugend des Gentleman-Diebes Lupin aus der Serie, die Leblanc schuf, hetzt an seinen Figuren vorbei, beschallt den Betrachter mit stetiger Musik und übersättigt ihn mit Spezialeffekten. Einzig übergreifendes Motiv: Lupin will ein Dieb sein, aber nie ein Mörder. Einzelne Szenen verraten das Können der Darsteller, keine das Können des Regisseurs.

Mit Patrick Toomey (Léonard), Mathieu Carrière (Herzog von Orléans), Philippe Magnan (Bonnetot), Philippe Lemaire (Cardinal d’Étiges), Gérard Chaillou (Kasselbach).