Ariane

Regie:
Paul Czinner
Autor:
Paul Czinner
Carl Mayer
Vorlage:
"Ariane, jeune fille Russe", 1920, R
Autor Vorlage:
Claude Anet
Land: D
Jahr: 1931
Länge: 83 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Zürich. Elisabeth Bergner (Ariane Kusnetzowa) beginnt nach der Schule in der Schweiz ein Mathematik-Studium in Berlin. Bei einer Aufführung des ‚Don Giovanni‘ in der Staatsoper lernt sie den Geschäftsmann Rudolf Forster (Konstantin Michael) kennen, der ihr eine unverbindliche Kurzaffäre für die Dauer seines Aufenthaltes vorschlägt. Sie macht mit, ärgert ihn mit erfundenen Männergeschichten aus ihrer Vergangenheit. Eine Kurzreise nach Italien, Abschied. Nach einem Vierteljahr ein Telegramm nach Zürich: er reist auf dem Weg nach Kairo durch Berlin. Sie kommt, ärgert ihn gleich zu Beginn mit der angeblichen Zahl ihrer Liebhaber. Er beschliesst sofortige Abreise; sie bringt ihn an den Bahnhof. In der letzten Sekunde holt er sie in den Zug…

Zwei Menschen, die unaufrichtig in Rollen verharren und dabei etwas aufbauen, was sie für eine Liebesbeziehung halten: das hielt man damals für normale „Tragik“. Der Stoff war schon damals antiquiert und lässt sich adäquat nur so behandeln, wie Wilder es nach dem Kriege mit „Ariane, Liebe am Nachmittag“ (1957) tat. Hinzu kommt, dass sowohl Forster als auch Bergner sich als Personen nicht profilieren, sondern nur in ihren Rollenträumen stecken bleiben. Trotz grosser Namen nur peinlich.

Mit Annemarie Steinsieck (Tante Warwara), Theodor Loos (Dr. Hans Adameit), Alfred Gerasch (Arzt), Hertha Guthmar (Olga).