Angst

München 1954. Ingrid Bergman (Irene Wagner) will sich gerade von ihrem Geliebten Kurt Kreuger (Erich Baumann) trennen, als sie von dessen ehemaliger Freundin Renate Mannhardt (Johanna Schultze alias Luise Vidor) nachts vor ihrer Garage gestellt wird. Mannhardt will Geld. Obwohl sie nie direkt droht, Bergmans Ehemann Mathias Wieman (Professor Albert Wagner), einen Pharmafabrikanten, zu informieren, ist der Zweck klar. Bergman arbeitet in der Firma und hat sie ohne Wieman durch den Krieg gebracht. Bergmans Grundangst steigert sich. Vor einem Ausflug zu den Kindern auf dem Land kratzt sie Geld zusammen, doch Mannhardt verfolgt sie, nimmt ihr in der Oper einen wertvollen Ring – und genau nach diesem Ring fragt Wieman sofort. Wieman hat Mannhardt mit der Erpressung beauftragt und bei einem letzten Treffen mit Bergman platzt die skrupulöse Mannhardt mit der Wahrheit heraus. Die verstörte Bergman fährt in die Fabrik und will sich gerade ein Gift injizieren, als Wieman auftaucht und sie in die Arme nimmt…

Film ist konkreter als Literatur. Und Wieman, der Profi, ist auch ohne jede Führung der Schauspieler besser als Bergman, die sich erfolgreich auf ihr Deutsch konzentriert. So kann aus der Studie einer kranken Psyche eine völlig misslungene Beziehungsgeschichte werden, deren Handlung albern und deren Dialoge peinlich schlecht sind. Der Film existiert in drei Versionen: einer englischsprachigen, einer italienischen und der hier besprochenen deutschen.

Mit Elise Aulinger (Martha), Elisabeth Wischert (Mady), Gabriele Seitz (Bubi Wagner), Klaus Kinski (Vortragskünstler im Cabaret).