Amy Foster – Im Meer der Gefühle
Jahr: 1998
Länge: 108 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe
Cornwall, England, 1888. Ein Schiff aus Hamburg mit russischen Emigranten nach USA sinkt im Sturm. Einziger Überlebender ist Vincent Perez (Yanko Gooral), dem die Einheimischen mit Feindseligkeit begegnen, bis Ian McKellen (Dr. James Kennedy) herausfindet, daß Perez exzellent Schach spielt und rasch englisch lernt. Die in sich gekehrte Rachel Weisz (Amy Foster), die innerlich isoliert lebt, fühlt sich zu ihm hingezogen, heiratet ihn. Als er, geschwächt durch einen Überfall der Männer des Dorfes, krank wird, ist sie hilflos. Er stirbt. Das nimmt McKellen ihr übel.
Erzählt als Rückblick des Dorfdoktors, der endlich Weisz besser verstehen lernt, ist dies Kino der Emotion so gelungen, daß es sich sogar leisten kann, die sensationelle Enthüllung über die Abkunft der Protagonisten ganz beiläufig zu bringen. Die Figuren sind keine Betroffenheitsmonumente, sondern sensible Geschöpfe, die mit der Umgebung nicht zurecht kommen und auf ihre Art flüchten.
Mit Joss Ackland (Mr. Swaffer), Kathy Bates (Miss Swaffer), Tom Bell (Isaac Foster), Zoe Wanamaker (Mary Foster), Tony Haygarth (William Smith), Fiona Victory (Mrs. Smith), William Scott Masson (Mr. Willcox), Eve Matheson (Mrs. Willcox), Dave Hill (Jack Vincent).