Alraune

Regie:
Richard Oswald
Autor:
Charlie Roellinghoff
Robert Weisbach
Vorlage:
"Alraune. Die Geschichte eines lebenden Wesens", 1911, R
Autor Vorlage:
Hanns Heinz Ewers
Land: D
Jahr: 1930
Länge: 99 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

1913. Der Mediziner Albert Bassermann (Geheimrat ten Brinken) hat der kinderlosen Agnes Straub (Fürstin Wolkonski) das Kind seines Assistenten Bernhard Goetzke (Dr. Wolfgang Petersen) verschafft und verwaltet seitdem ihr Vermögen. Auf seiner Geburtstagsfeier regt Bassermanns Neffe Harald Paulsen (Frank Braun) angesichts einer Alraunewurzel an, Bassermann, der Ratten künstlich erzeugt, möge sich doch an einen künstlich gezeugten Menschen machen. Bassermann zeugt in der Folge aus dem Samen eines gehenkten Mörders mit der Dirne Brigitte Helm (Alma Raune) die junge Brigitte Helm (Alraune), die er adoptiert. Sie wirkt stark auf Männer und bringt ihnen Unglück und Tod. 1930. Harald Paulsen kommt aus Afrika zurück – und Helm interessiert sich für ihn. Doch Bassermann, dem wegen finanzieller Unregelmässigkeiten wie Goetzke die Verhaftung droht, will mit ihr fliehen. Als sie ihn kalt zurückweist, erschiesst er sich. Paulsen will nun mit Helm nach Afrika. Doch die ist erschüttert, als Straub, die ihr Geld zurück will, Helm ihre Herkunft offenbart. Nun geht auch sie ihn den Tod.

Mit den Schwächen früher Tonfilme behaftet (statische Photographie, theatralische Dialoge), schildert Oswalds Verfilmung des Ewers-Romans tragische Verstrickungen, ohne sie wirklich fühlbar zu machen. Am ehesten wird Helms Einfluss auf die Männer noch in den Szenen mit Bassermann deutlich, in denen auch er ihr erliegt…

Mit Liselott Schaak (Olga Wolkonski), Edgar Adolf Licho (Rechtsanwalt Manasse), Iwan Kowal-Samborski (Chauffeur Raspe), Käthe Haack (Frau Raspe), Paul Westermeier (von Walter), Henry Bender (Wirt), Martin Kossleck (Wölfchen Petersen), Wilhelm Bendow (Lokalgast).

Lieder: „Ich weiß.. (Alles wegen einem kleinen Mädel)“, (Studentenlied), „Komm, küss mich nochmal“, „Nur Tango“, „Wenn mich Männer betrügen“ Musik: Bronislaw Kaper Text: Fritz Rotter