Alles weg’n dem Hund

Regie:
Fred Sauer
Autor:
Walter Gottfried Lohmeyer
Max Wallner
Land: D
Jahr: 1935
Länge: 86 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Ober-Heidlfing. Hundefeind Weiß-Ferdl (Sebastian Neumeyer), Postassistent, muss sparen und will sogar sein Gärtlein verkaufen. Doch eine reiche Tante in München stirbt und lässt ihren Terrier über die Erben entscheiden. Der läuft in der Versammlung mit Notar Willi Schaeffers (Pilzer) zu Weiß Ferdl. Der erbt und zieht in die Münchner Villa. Doch wenn er den Hund verliert, erbt das Geld der Tante der, bei dem der Hund zur Eröffnung des 2. Testaments gerade ist. Die potentielle Erbin Lucie Euler (Witwe Schwiebus) stiehlt deshalb den Hund. Inzwischen hat auch Weiß-Ferdl Gefallen an dem Tier gefunden, und er kann Schaeffers dessen Verbleib nicht erklären. Weiß-Ferdl muss die Villa räumen und kehrt nach Ober-Heidlfing zurück. Doch das Tier flieht und begibt sich in den – Gottseidank noch nicht verkauften – Garten Weiß-Ferdls.

Ökonomisch geprägte Komödie, wobei die alte Klassengesellschaft hier schon durch eine rein geldorientierte Denkungsart ersetzt ist. Das Biotop des kleinen Ortes, das im Film wichtig ist, könnte realistisch sein. Dass der Liebe – natürlich – die Ökonomie wurscht ist, ergibt nur ein Nebenthema. Ferdinand Weiß ist ein bedächtiger, aber guter Genreschauspieler, und wir sehen Dieter Borsche, den Star der 50er-Jahre, in einer frühen Rolle.

Mit Julia Serda (Cilly Neumeyer), Edith Oß (Anny Neumeyer), Otto Sauter-Sarto (Postmeister Hölzlinger), Trude Hesterberg (Lottchen Hölzlinger), Waldemar Spann-Müller (Schorsch Neumeyer), Dieter Borsche (Franz Hölzlinger), Irene Andor (Frau Schmederer).

„Uns ist alles gleich, ob arm oder reich“, Musik: Max Alexander Pflugmacher