Alles Geld der Welt

Rom 1973. Charlie Plummer (John Paul Getty III), Enkel des Ölmilliardärs Christopher Plummer (J. Paul Getty), wird entführt. Wir erfahren Hintergründe seiner Familie: in San Francisco 1969 das junge Glück seiner Mutter Michelle Williams (Abigail Harris) mit Andrew Buchan (J. Paul Getty II), die Isolation von Plummer, der keinen Kontakt zur Familie hat; wie Plummer 1948 in Saudi-Arabien sein Geschäft ausweitet, wie er in Rom seinem Enkel sein Weltbild erklärt. Die Entführer 1973 fordern 17 Mio $ Dollar, und Christopher Plummer weigert sich, der vermögenslosen Williams das Geld zu geben. Die lernt auf einem Betteltrip zu Christopher Plummer in Surrey dessen Sicherheiitschef Mark Wahlberg (Fletcher Chace) kennen. Er soll sich für seinen Chef kümmern, kommt mit ihr nach Kalabrien. Dort sitzt Charlie Plummer in einem Verließ. Sein Bewacher Romain Duris (Cinquanta) hat sich mit ihm angefreundet. Doch die Entführer von der Polizei gestellt werden, haben sie ihr Opfer schon an einev professioneller Bande verkauft. Die schneiden dem Opfer ein Ohr ab, schicken es an eine Zeitung. Christopher Plummer sieht sich nun zur Zahlung genötigt, achtet aber darauf, dass alles steuerlich abzugsfähig bleibt. Das Opfer hat sich, mit stiller Decking von Duris, befreit. Christopher Plummer stirbt einsam. Für den minderjährigen Charlie Plummer verwaltet nun Williams das Vermögen.

Ein behäbiger Thriller, der die Entführung des Getty-Enkels zum Anlass nimmt, ein Psychogramm der geldabhängigen Seele des Ölmilliardärs zu entwerfen. Das führt dazu, dass Plummer (der als Stand-In für Kevin Spacey einsprang, der wegen angeblicher Übergriffe nicht mehr salonfähig war) zu Beginn sehr artifiziell und bizarr wirkt. Bizarr bleibt auch der Rest, und der einzig emotional genuine Mime ist der Entführer Duris. Ein ausführliches Kuriositätenkabinett.

Mit Tomothy Hutton (Oswald Hinge), Marco Leonardi (Mammoliti), Giuseppe Bonifati (Giovanni Iacovoni) Nicolas Vaporidis (Il tamia), Andrea Piedimonte (Corvo).