Alle lieben Peter

Regie:
Wolfgang Becker
Autor:
István Békeffy
Per Schwenzen
Idee:
Clemens Ott
Land: BRD
Jahr: 1959
Länge: 92 min.
Format: 1,66 : 1
in Farbe

München 1959. Die bekannte Schauspielerin Hannelore Schroth (Sylvia Groth) wird auf dem Fahrad von Boy Gobert (Bernd Werding) angefahren, dem wohlerzogenen Generalvertreter für England des Textilfabrikanten Gustav Knuth (Generaldirektor Steiner). Als Person des öffentlichen Lebens hat Schroth stets mit ihrem Alter gemogelt und kommt auch jetzt nicht davon los. Gobert beginnt, ihr den Hof zu machen und lädt sie zur Feier von Knuths 18. Hochzeitstag ein. Dort spielt eine Studentenband, die dringend Schroths Sohn Peter Kraus (Peter Erdmann) zu ihrem Auftritt benötigte und ihn deshalb per Telegramm aus seinem Werkstudium aus dem Ruhrgebiet nach München geholt hat. Auch dessen Alter muss Schroth nun vor Gobert verstecken. Auf der Party verliebt sich Kraus in Christine Kaufmann (Kitty Steiner), die älteste Tochter von Knuth. Der missfällt jedoch die offenkundig enge Beziehung Kraus‘ zu der bekannten Schauspielerin Schroth. In einem Jazzkeller klärt sich bei einer gehörigen Schlägerei alles.

Keine Biographie der Schauspielerin Lil Dagover, die bei ihrem Alter auch um 10 Jahre mogelte, sondern zwei naive Liebesgeschichten, charmant kombiniert und leicht genommen. Enthält funktionierenden, wenn auch nicht besonders sophistischen Humor, ferner ein paar Musiknummern, die sich gut einfügen und keine aufgesetzten „heissen Rhythmen“. Kein grosser Film, aber auch keiner, den man nicht guten Gewissens anschauen kann.

Mit Helen Vita (Zita, Sylvias Stiefschwester), Peter Vogel (Tommy Krüger), Max Cutta (Billy Crown), Petra Himboldt (Susi Steiner), Monika Ettrich (Eva Steiner), Margret Aust (Frau Steiner), Beppo Brem (Hubmeier), Brigitte Wentzel (Sophie, Stubenmädchen).

Lieder: „Kitty Cat“, „My Havanna Love“, Musik: Erwin Halletz, Text: Aldo v. Pinelli, Hans Bradtke; „Ich brenne vor Liebe“