Alice im Wunderland

Originaltitel:
Alice in Wonderland
Regie:
Clyde Geronimi
Wilfred Jackson
Hamilton Luske
Autor:
Winston Hibler
Ted Sears
Bill Peet, Dick Huemer,
Erdman Penner, William Cottrell, Del Connell
Joe Rinaldi, Dick Kelsey, Tom Oreb
Milt Banta, Joe Grant, Joe Albridge
Vorlage:
"Alices Adventures in Wonderland", 1865, R
Autor Vorlage:
Lewis Carroll
Land: USA
Jahr: 1951
Länge: 72 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe

Zeichenfilm. Alice bekommt im Garten von ihrer Schwester eine Geschichtslektion. Aber sie träumt lieber von einem Wunderland, in dem alle Freunde sind – und sieht ein Karnickel mit einer Uhr, das hastig in einem Erdloch verschwindet. Alice folgt, stürzt in die Tiefe, ist ein Plätzchen und wird klein genug, um durch eine Tür in ein seltsames Land zu gelangen, in dem sie eine Tierkonferenz am Strand beobachtet, um dann Diedeldei und Diedeldum zu begegnen, die ihr die Geschichte vom Walross und vom Zimmermann erzählen. Sie trifft den Wurm, der Wasserpfeife raucht, die Grinsekatze, die ihr den Weg weisen soll, und nimmt an einer Teestunde des Märzhasen mit dem verrückten Hutmacher teil. Schließlich landet sie am Hof der Herzogin, die sie vor Gericht stellt und enthaupten lassen will. Alice flieht, gelangt wieder an die Tür – und wird durch ihre Schwester geweckt.

Ein Film der Gegensätze. Die Oberfläche der Bilder und der Geschichte ist meist rauh und ruppig – jede Lieblichkeit stellt sich rasch als Illusion heraus. Laut ist der Film, schnell und von bestenfalls viktorianischem Sentiment. Er badet nahezu im Absurden, und Alice selbst wird von allem zu sehr überwältigt, um als eigene Figur noch Empathie erzeugen zu können. Aber er ist in Bild und Text, und auch in der Musik genialisch.

Lieder: „Viel Glück zum Nichtgeburtstag“ Text und Musik: Mack David, Al Hoffman und Jerry Livingston „Die Sonne schien,“ Text und Musik: Don Raye und Gene De Paul“Alice im Wunderland,“ „Goldener Abendstern“,“ „Zu spät“ „In der Welt voller Glück,“ „Das ist ein guter Rat“ „Die Friedenskonferenz“ „Wir streichen die Rosen rot,“ „Das Walross und der Zimmermann“, „Marsch der Karten“ Text und Musik: Sammy Fain und Bob Hilliard (Textautoren der englischen Fassung).