Alamo

Originaltitel:
The Alamo
Regie:
John Wayne
Autor:
James Edward Grant
Land: USA
Jahr: 1960
Länge: 156 min.
Format: 2.20 : 1
in Farbe

1836. Die Texaner stehen gegen Mexiko auf. Generalissmo Ruben Padilla (Antonio Miguel Lopez Santa Anna) zieht mit 7000 Leuten gegen General Richard Boone (Sam Houston), der erst eine Armee aufstellen muss. Boone befiehlt Laurence Harvey (Col. William Barret Travis), das Fort Alamo in der Nähe von San Antonio de Bexar gegen Padilla zu halten, damit Boone Zeit gewinn. Richard Widmark (Col. James Bowie) mit Harvey, verstärkt durch John Wayne (Davy Crockett) und seinen Leuten aus Tennessee, sollen ihn unterstützen. Ihre Charaktere sind sehr unterschiedlich, und Padilla ist mit einer grossen Armee sehr nahe. Kurz vor seinem Eintreffen erfahren Harvey, Widmark und Wayne, dass die erhoffte Truppenverstärkung ausbleiben wird, da sie in einen Hinterhalt geriet und vernichtet wurde. Trotz Unstimmigkeit bleiben schließlich die Verteidiger beisammen, Padilla gibt Gelegenheit, die Frauen zu evakuieren. Dann, nach 13tägiger Belagerung, am 6. März 1836, sterben die 189 Verteidiger, wobei sie über 1000 Mexikaner töten….

Wayne hat als Regisseur Qualitäten. Er erzählt ohne Hektik, vermittelt manchmal erfolgreich Stimmung. Wenn er aber bewundernd einen Baum in Texas abfilmt, geht er zu weit. Und wenn er demonstrativ Wahrheiten und Prinzipien durch den Mund seiner Protagonisten verkündet, zeigen sich deutlich die Nachteile der Schlichtheit Wayn’scher Prägung – im Gegensatz zu der seines Mentors John Ford, der sich für den Film als ‚Coach‘ verstand. Das Kapitel ‚Alamo‘ der nordamerikanischen Geschichte mag äusserlich weitgehend korrekt abgebildet werden, und das Finale hat Klasse, aber der Kontext von all dem fehlt. TV-Länge der Premierenfassung: 191 Minuten.

Mit Frankie Avalon (Smitty), Linda Cristal (Flaca), Patrick Wayne (Capt. James Butler Bonham), Joan O’Brien (Mrs. Dickinson), Chill Wills (Barmann), Joseph Calleia (Juan Seguin), Ken Curtis (Capt. Almeron Dickinson), Carlos Arruza (Lt. Reyes), Jester Haisrton (Jethro), Veda Ann Borg (die blinde Nell), Aissa Wayne (Angelina ‚Lisa‘ Dickinson), Hank Worden (Parson).

Lieder: „Green Leaves of Summer“, „Tennessee Babe“, „Here’s to the Ladies“, Musik: Dimitri Tiomkin, Text: Francis Webster