Affäre Macomber
Seymour Bennett
Frank Arnold
Jahr: 1947
Länge: 86 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Nairobi, Kenia, Britisch Ost Afrika. Am Bord des landenden Flugzeugs befinden sich der professionelle Jäger Gregory Peck (Robert Wilson) und Joan Bennett (Margo Macomber) – und die Leiche von Robert Preston (Francis Macomber), der bei einem Jagdausflug ums Leben gekommen war. Commissioner Reginald Denny (Smollet) fordert Peck auf, einen Bericht zu schreiben. Rückblende. Preston heuert Peck als Jäger an. Zwischen ihm und Bennett ist offenkundig nicht alles im Reinen. Bennett macht Peck Avancen. Als Preston einen Löwen anschiesst, zeigt er Feigheit, als es gilt, das verwundete Tier im Busch zu töten. Bennett, die das beobachtet, lässt ihn ihre Verachtung spüren. Preston leidet. Nachts besucht Bennett Peck. Tags darauf bei der Büffeljagd ist Preston wie ausgewechselt. Er kennt keine Angst mehr. Als er den Büffel erlegen will, trifft ihn eine Kugel seiner Frau. Ob sie den Büffel oder Preston treffen wollte, bleibt offen. Peck gibt seinen Bericht ab. Seine Jagdlizenz hat er verloren. Er rät Bennett, bei der Untersuchungsverhandlung nichts zu sagen. Doch sie will reden und sich stellen…
Ob Schuld oder Unschuld ist unwesentlich. Ob Ehebruch oder nicht ebenfalls – der Film konnte beide Fragen getrost offen lassen. Klar ist aber: für die Frau, die hier gezeigt wird, ist die Ehe eine Machtfrage. Sie mag den Mann verlassen – aber er darf sie keineswegs verlassen, was hier drohte. Der erschossene Macomber, auch wenn er einen Ausfall gegenüber einem Diener zeigt, ist die bei weitem sympathischste Figur des Films.
Mit Jean Gillie (Aimee), Earl Smith (Kongoni).