Abschiedswalzer. Zwei Frauen um Chopin
Jahr: 1934
Länge: 80 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Warschau 1831. Der Pianist und Komponitz Wolfgang Liebeneiner (Friedrich Chopin) wirbt um die Gunst der 18jährigen Sängerin Hanna Waag (Kobstancja Gladkowska). Weil er nicht will, dass Liebeneiner durch den bevorstehenden Aufstand der Polen gegen die Russen zu Schaden kommt, täuscht Waag auf Bitten von Liebeneiners Lehrer Richard Romanowsky (Prof. Joseph Xaver Elsner) vor, Liebeneiner nicht zu lieben. Liebeneiner fährt mit Romanowsky nach Paris. Unmittelbar vor einem Konzertauftritt dort erfährt der Künstler vom Zusammenbrechen des polnischen Aufstands. Sein Konzert wird von der Kritik verrissen, nur die Schriftstellerin Sybille Schmitz (George Sand) schreibt eine Lobeshymne. Sie vermittelt ihm auch einen Auftritt bei Erna Morena (Herzogin von Orléans). Am nämlichen Abend erwartet Waag Liebeneiner in seiner Pariser Wohnung. Sie ist ihm nachgereist. Aber er macht sich in der nämlichen Nacht auf nach Mallorca… mit Schmitz.
Macht nichts, dass Chopin zum Zeitpunkt des Aufstand tatsächlich in München und Stuttgart war: hier zählt das politische Ereignis nur als Stimulus, wie die beiden Damen auch. Wenig wird über das Verhältnis des Musikers Chopin zur Musik gesagt. Aber der Film ist dialogstark und Romanowsky ist in Spiellaune und in seinem humoristischen Element. Der Humor dominiert das Sentiment – das ist dem Film, der auch heute noch gefällt, gut bekommen.
Mit Gustav Waldau (Friedrich Kalkbrenner), Paul Henckels (Camille Pleyel), Julia Serda (Frau Gladkowska), Hans Schlenck (Franz Liszt), Albert Hörmann (Alfred de Musset), Margarete Schön (Frau Mercier), Herbert Dirmoser (Tytus Woyciechowski), Fritz Odemar (Stanislaw Grabowsky), Veit Harlan (polnischer Patriot), Josef Reithofer (Honoré de Balsac).
Lied: „Immer klingt ein Lied“, Text und Musik: Frédéric Chopin