Abschied. Ernstes und Heiteres aus einer Familienpension

Regie:
Robert Siodmak
Autor:
Emmerich Preßburger
Irma von Cube
Land: D
Jahr: 1930
Länge: 70 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Berlin, 30.09.1930. Aribert Mog (Peter Winkler) wohnt in der Pension `Splendide‘ der geschwätzigen Wirtin Emilie Unda (Frau Weber). Mog ist mit Brigitte Horney (Hella) befreundet, die gerade neue Kleidung gekauft hat, noch einen Hut bezahlen muss, jetzt Mog besucht und durch Dritte erfährt, dass der nach Dresden reisen will, um dort vielleicht eine Stelle anzunehmen. Er hingegen ist mißtrauisch, weil sie vor dem geplanten Ausgehen unbedingt noch nach Hause will und nicht sagt, warum. Eine Zettel mit dem Namen des Hutlieferanten hält er für den Beleg für einen Rivalen. Deshalb reist er Hals über Kopf ab, noch bevor sie zurückkommt. Der Hausdiener Konstantin Mic (Bogdanoff) will sie mit einem Ring trösten, den er aus Mogs Zimmer entwendet hat – aber es ist der Ring, den sie Mog geschenkt hatte….

Mit diesem Film, nach seinem unabhängigen Erfolg ‚Menschen am Sonntag‘, begründete Siodmak seine Regiekarriere. Die Geschichte, das Hochspielen von Kleinigkeiten durch die Figuren, die in Ritualen befangen sind, mag nicht plausibel sein, aber ihre Details überzeugen, die Darstellertypen und ihre Führung überzeugen. Später wurde ein Epilog hinzugedreht, der ein Happyend andeutete.

Mit Wladimir Sokoloff (Der Baron), Frank Günther (Neumann, Conferencier), Martha Ziegler (Lina, taubes Dienstmädchen).

Lieder (Erwin Bootz/Gerd Karlick): „Wie schnell vergißt man, was einmal war“; „Reg‘ dich nicht auf, wenn mal was schief geht“.