Abenteuer eines jungen Herrn in Polen

St. Petersburg, Sylvester 1913. Der junge Gustav Fröhlich (Leutnant Nikolaus von Keller) hat beim Sylvesterball die russische Komtesse Maria Andergast (Vera Lubenska) kennengelernt. August 1914. Nach Ausbruch des ersten Weltkrieges macht Fröhlich unter dem Kommando seines Onkels Ernst Stahl-Nachbaur (Oberst von Keller) Quartier in Pocsnikalowska, dem polnischen Gut von Andergasts Familie; den Namen hatte er vergessen. Man sieht einander wieder, ist sich erneut sympathisch. Doch man gehört jeweils dem Feind an. Während Fröhlich mit dem Spähtrupp unterwegs ist, vertreiben die Russen die Österreicher; Fröhlich ist hinter den feindlichen Linien, aber deutsche Siedler helfen ihm, verkleiden ihn als Magd. So landet er als ‚Dienstmädchen‘ wieder auf dem Gut; Andergast verrät ihn nicht. Fröhlich gelangt in den Besitz der russischen Pläne. Die Russen bemerken dies; sie suchen ihn. Er gibt Kopien an den Siedlerjungen Hans Richter (Fritz), der sie zu den Österreichern bringt, während Fröhlich sich gefangen nehmen lässt, damit die Russen die Pläne nicht ändern. Er soll gehängt werden. Doch die Österreicher greifen an, bemächtigen sich erneut des Gutes. Fröhlich zieht weiter in den Krieg. Andergast wartet auf ihn.

Wenig akzentuierte Lernet-Holenia Verfilmung, in der persönliche Konflikte oberflächlich und, noch schlimmer, wenig berührend behandelt werden. Dass die Verkleidung als Magd im Roman transvestitisch gemeint gewesen sein mag, ist nicht einmal mehr zu ahnen, und Österreich wird nahezu mit Deutschland gleichgesetzt.

Mit Otto Treßler (Graf Lubenski), Olga Tschechowa (Gräfin Lubenska), Erika Streithorst (Claire, Veras Schwester), Harry Hardt (Rittmeister Stroganoff), Armin Schweizer (Hartlieb, deutscher Kolonist), Walther Jung (rusisscher General).

Lied: „Es gibt ein frohes Reiten“