Abenteuer am Mississippi

Hannibal. 1851. Eddie Hodges (Huckleberry Finn) kann es bei der Witwe Josephine Hutchinson (Amanda Douglas) nicht mehr aushalten. Zudem plagt ihn sein trinkender Vater Neville Brand (Mr. Fin). Hutchinsons Sklave Archie Moore (Neger Jim) soll verkauft werden. So läuft auch er weg. Gemeinsam treiben sie auf einem Floss den Mississipi hinunter. Sie sind auf der Suche nach Nahrung und lassen die Legende hinter sich, Moore habe Hodges ertränkt. Hodges möchte nach St. Louis, Moore nach Cairo, Illinois, wo es keine Sklaverei gibt. Da wird ihr Floss von Tony Randall (genannt ‚der König‘) und Mickey Shaughnessy (genannt ‚Herzog von Brackwasser‘) okkupiert. Die wollen nach Pikesville, um dort als ‚Verwandte aus England‘ eine Erbschaft anzutreten. Hodges ist als ‚Vetter‘ gerade passend. Doch die beiden Töchter des Toten, Patty McCormack (Joanna Wilkes) und Sherry Jackson (Mary Jane) schöpfen Verdacht. Die richtigen Verwandten treffen ein. Hodges und Moore fliehen. Auf einem Hausboot finden sie Hodges erschossenen Vater. Danach arbeiten sie auf einem Mississippi Dampfer, fliehen aber, als Randall und Shaughnessy auftauchen. Kurz vor der Grenze nach Illinois tauchen sie in einem kleinen Zirkus unter. Dann entkommt Moore in seine Freiheit.

Dies ist zumindest die dritte Verfilmung des Stoffs. Sie besticht durch eine Kombination von Romantik und Nüchternheit in der Zeichnung der Charaktere. Am Mississippi, so scheint es, will jeder entweder betrügen oder betrogen sein. Dabei wird alles, was dramatisch sein könnte, heruntergespielt und freundlich beiläufig erledigt.

Mit Neville Brand (Pap), Judy Canova (Frau des Sheriffs), Royal Dano (Sheriff), Andy Devine (Mr. Carmody, Zirkusbesitzer), Buster Keaton (Löwenbändiger), Finlay Curry (Flußkapitän), Sterling Holloway (Barbier).

Lieder: „Huckleberry Finn“, „I Wait For You By the River“, „It’s Pittsburgh Blue“, Musik: Burton Lane, Text: Alan Jay Lerner