8 1/2
Tullio Pinelli
Ennio Flaiano
Brunello Rondi
Jahr: 1963
Länge: 133 min.
Format: 1,85 : 1
schwarz-weiß
Der Filmregisseur Marcello Mastroianni (Guido Anselmi) erholt sich im Grand Hotel ‚Le Ponte‘ in einem Kurort und bereitet einen Science Fiction Film vor: eine Gruppe von Menschen soll in einem Raumschiff von der durch einen Atomkrieg zerstörten Erde abheben. Das Raumschiff entsteht derweilen in Cinecittá. Leute von Stab und Besetzung umgeben Mastroianni, begierig, Einzelheiten über das Projekt zu erfahren. Mastroianni kann keine liefern, ihm fällt nichts ein. Ihn beschäftigen Erinnerungen an seine Kindheit, der Gedanke an die Schauspielerin Claudia Cardinale (Claudia). Daß ihn seine Geliebte Sandra Milo (Carla) besucht, erträgt er, bringt sie aber im Bahnhofshotel unter. Seine Frau Anouk Aimée (Luisa Anselmi) kommt auf seine Einladung, aber man versteht einander nicht mehr. Der Film wird abgesagt. Der Besuch von Claudia Cardinale gibt Mastroianni wieder Hoffnung.
Was sich im Laufe eines Lebens an Prägendem, aber nicht Verarbeiteten bis zum seelischen Infarkt so ansammelt, wird in gleichwertiger Mischung von Realität und Erinnerung angefaßt und in der Suche nach einem Ausweg behandelt. Fellini tut das mit Sensibilität und Intelligenz, sieht auch den Protagonisten mit Distanz. Ein subjektiver Film, kunstvoll und fesselnd gemacht.
Mit Rossella Falk (Rossella), Guido Alberti (Pace, Produzent), Barbara Steele (Gloria Morin), Mario Pisu (Mezzabotta), Mario Conocchia (Conocchia, Produktionsleiter) Madeleine Lebeau (französische Schauspielerin), Francesco Rigamonti (Enrico), Jean Rougeuil (Fabrizio Carini, Drehbuchautor), Olimpia Cavalli (Miss Olimpia).