Der Prinz und der Bettelknabe

London 1537. Bobby Mauch (Edward Tudor), Sohn des englischen Königs Montagu Love (Heinrich VIII), wird am gleichen Tage geboren wie Billy Mauch (Tom Canty), ein Kind aus den Slums. 1547. Als Billy Mauch vor heftigem Regen in den Palasthof flüchtet, lernen die beiden einander kennen und tauschen, da sie grosse Ähnlichkeit miteinander haben, die Gewandung. Durch Zufall vertreibt die Palast-Garde Bobby Mauch als Bettler vom Gelände, während Billy Mauch fortan als etwas überspannter Regent in spe gilt. Claude Rains (Lord Hertford), der von Love als Regent während des Königs‘ Kindheit bestimmt werden will, erkennt den Tausch, will Bobby Mauch töten lassen, denn der will einen anderen Regenten. Währenddessen hat Booby Mauch Schutz durch den Abenteurer Erroll Flynn (Miles Hendon) gefunden. Love stirbt, Rains schaltet seinen Rivalen Henry Stephenson (Duke of Norfolk) aus und bereitet die Krönung von Billy Mauch vor. Flynn schafft Booby Mauch in letzter Minute zur Zeremonie nach Westminster Abbey, beweist, wer er ist und lässt ihn als rechtmässigen König Edward VI.krönen.

Ein sympathischer Film, der, erzählfreudig, das Abenteuerliche gegenüber dem menschlichen Aspekt hintanstellt. Aufwendig gemacht mit der eindrucksvollen Krönungszeremonie in Westminster Abbey als Hollywood Set, und mit einer nicht sehr pointierten Rolle für Errol Flynn. Mark Twains Geschichte war zuvor schon verfilmt worden – sie ist weniger eine Kindergeschichte als eine kindlich geprägte Geschichte, wie es dieser Film auch ist. Der richtige König Edward VI starb übrigens nach kurzer Regentschaft vor Erreichen der Volljährigkeit.

Mit Barton MacLane (John Canty), Alan Hale (Kapitän der Garde), Eric Portman (Erster Lord), Lionel Pape (Zweiter Lord), Murray Kinnell (Hugo), Halliwell Hobbes (Erzbischof), Phyllis Barry (Barmädchen), Ivan Simpson (Clemens), Fritz Leiber (Pater Andrew).