True Grit
Joel Coen
Joel Coen
Jahr: 2010
Länge: 106 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe
Fort Smith, Arkansas, in den 1880ern. (Frank Ross) wird von seinem Helfer Josh Brolin (Tom Chaney) erschossen, der flieht. (Ross‘) 14jährige Tochter Hailee Steinfeld (Mattie Ross) sorgt für die Bestattung ihres Vaters und engagiert den alten und trinkenden US-Marshal Jeff Bridges (Reuben ‚Rooster‘ Cogburn), um Brolin ins Indianergebiet zu verfolgen, wo er sich der Bande von Barry Pepper (Lucky Ned Pepper) angeschlossen hat. Gegen seinen Willen schließt sie sich ihm an, ferner der Texas-Ranger Matt Damon (LaBoeuf), der Brolin wegen Mordes an einem Senator verfolgt. Der verschwindet bald und ist beleidigt. Bridges und Steinfeld stossen auf die Pepper-Bande; später stösst Steinfeld allein auf Brolin, der sie gefangennimmt. Pepper verspricht, Steinfeld nicht zu töten, wenn Bridges abzieht. Das tut der, doch Brolin will das Versprechen brechen. Da kehrt Damon zurück, der im Zusammenwirken mit Bridges sie rettet – auch vor dem Tode nach einem Schlangenbiss. 1903 wird Elizabeth Marvel (Mattie Ross), einarmig und unverheiratet, von Don Pirl (Cole Younger) zu einer Western Show mit Bridges eingeladen. Vor Ort erfährt sie, daß Bridges vor drei Tagen in Arkansas gestorben und begraben worden sei. Sie lässt seinen Leichnam auf ihr Grundstück überführen.
Überlebensgrosse Figuren mit dem kleinen Mädchen und dem alten Marshall und Wetter und Landschaften prägen den Film, der autarke Personen mit emotial starkem Hintergrund in einer schlichten Geschichte agieren lässt. So nah kam man den Figuren im klassischen Western selten, trotz aller Charakterzeichnung dort. Es geht auch nicht um Gerechtigkeit, sondern nur um persönliche Genugtuung. Über die ganze Länge interessant. Verfilmung desselben Stoffs: „Der Marshal“, Regie Henry Hathaway, 1969.
Mit Dakin Mattews (Colonel G. Stonehill), Domhnall Glesson (Moon), Paul Rae (Emmett Quincy).