Topas

Kopenhagen 1962. Aus der sowjetischen Botschaft läuft der NATO-Experte Per-Axel Arosenius (Boris Kuzenow) zu den Amerikanern über und wird nach Washington gebracht. Er zeigt dem US-Geheimdienstler John Forsythe (Mike Nordstrom), wie an ein „Handelsabkommen“ zwischen Cuba und der UdSSR zu kommen ist. Dazu wird der französische Geheimdienstler Frederick Stafford (André Devereaux) benötigt, der das Dokument ohne Wissen seiner Regierung beschafft. Auf einer Reise nach Cuba beschafft er weitere Belege dafür, dass die UdSSR Raketen nach Cuba liefert. Während dieser Reise fliegt ein Widerstandsring auf, den Staffords Geliebte Karin Dor (Juanita de Cordoba) leitet. Inzwischen erfahren die Amerikaner von Arosenius, dass in der Pariser Regierungsbürokratie Verräter sitzen – und dorthin wird Forsythe zum Rapport zitiert. Der Chef der Verräter ist Michel Piccoli (Jacques Granville), der auch der Geliebte von Forsythes Frau Dany Robin (Nicole Deveraux) ist. Aufgedeckt, erschiesst sich Piccoli… In diesem Hitchcock wird Weltpolitik zur höchstpersönlichen Familiengeschichte mit Verrat in Liebe und Politik. Jeder, der in diesem Film auf der Strecke bleibt, wird vorher als Mensch bekanntgemacht und die persönliche Täuschung ist das Leitmotiv. Spannend, aber nicht spektakulär. Bei der Premiere zu Unrecht aus ideologischen Gründen umstritten.

Mit John Vernon (Rico Parra), Philippe Noiret (Henri Jarre), Claude Jade (Michele Picard), Michel Subor (Francois Picard) Don Randolph (Luis Uribe), Roscoe Lee Browne (Philippe Dubois).