Show Boat

Regie:
James Whale
Autor:
Oscar Hammerstein
Joe Torillo
Bilie Burke
Zoe Akins
Vorlage:
"Show Boat", 1927, M
Autor Vorlage:
Jerome Kern
Oscar Hammerstein II
Vorlage:
"Show Boat", 1926, R
Autor Vorlage:
Edna Ferber
Land: USA
Jahr: 1936
Länge: 111 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Das Showboat von Charles Winninger (Capt. Andy Hawks) legt in einer kleinen Stadt an. Winningers Tochter Irene Dunne (Magnolia Hawks) flirtet heftig mit dem flotten Passanten Allan Jones (Gaylord Ravenal). Während der Proben erscheint Sheriff Charles Middleton (Vallon) und beschuldigt das Schauspielerpaar Helen Morgan (Julie LaVerne) und Donald Cook (Steve Baker), eine verbotene rassische Mischehe zu führen. Cook kann die Verhaftung mit einem Trick abwenden, aber beide verlassen die Truppe. Dunne übernimmt nun Morgans Rolle, und der finanziell klamme Jones übernimmt den Part des jugendlichen Liebhabers. Da sie einander lieben, wird die Besetzung ein Hit. Gegen den Willen von Dunnes Mutter Helen Westley (Parthy) heiraten die beiden. Jones fängt wieder an zu spielen und ist nicht da, als beider Kind zur Welt kommt. Jones überredet Dunne, nach Chicago zu ziehen – dort verlebt er sein im Spiel gewonnenes Vermögen, verlässt Dunne. Dunne kann im ‚Trocadero‘ auftreten, nachdem Helen Morgan, die sie zufällig getroffen hat, zu ihren Gunsten auf das Engagement verzichtet. Winninger und Westley kommen nach Chicago und finden Dunne. Winninger hilft ihr, eine zweite Bühnenkarriere zu starten, die internationale Dimensionen erreicht, und ihre Tochter Sunnie O’Dea (Kim) folgt ihr darin nach. Jahrzehnte später, in London, hat Jones einen Job hinter der Bühne und sieht seine Tochter, Dunne und Winninger wieder… Diese Verfilmung des Musicals ‚Show Boat‘ besticht bis heute durch ihre Klasse der Besetzung, darunter Grössen wie Helen Morgan und Paul Robeson. Für ihn war das Lied ‚Ol Man River‘ geschrieben worden, das er aber erstmalig in der Londoner Bühneninszenierung vortragen konnte. Dass Edna Ferber mit der Idee, ein Musical aus ihrem Roman zu machen, nicht ganz glücklich war, auch wenn es ein Meilenstein für das Genre wurde, verwundert nicht, ist ihr Roman doch weniger dramatisch und die Skizze eines Lebensgefühls der vergangenen Zeit der Bühnendampfer. Dass dieser bemerkenswerte Film nicht die erwarteten Ergebnisse brachte, kostete den Produzenten Carl Laemmle sein Studio, die Universal Pictures.

Mit Paul Robeson (Joe), Queenie Smith (Ellie), Sammy White (Frank Schultz), Hattie McDaniel (Queenie), Francis X. Mahoney (Rubberface Smith), Arthur Hole (Pete Gavanaugh), J. Farrell MacDonald (Windy), Clarence Muse (Janitor Sam), Charles Wilson (Jim Green).

Lieder: „Make Believe“, „Ol‘ Man River“, „Can’t Help Lovin‘ That Man“, „Why Do I Love You“, „Bill“, „You Are Love“, „Gallavantin‘ Araound“, „Ah Still Suits Me“ Musik: Jerome Kern, Text: Oscar Hammerstein II, „After the Ball“, Text und Musik Charles K. Harris, „Goodbye My Lady Love“, Text und Musik Joe Howard.