Mein Führer

Regie:
Dany Levy
Autor:
Dany Levy
Land: BRD
Jahr: 2007
Länge: 86 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe

Der jüdische Professor Ulrich Mühe (Dr. Adolf Israel Grünbaum) erzählt seine Geschichte. Berlin, 25.12.1944. Führer Helge Schneider (Adolf Hitler) ist mental und physisch angeschlagen. Dennoch soll er nach dem Willen von Reichsminister Sylvester Groth (Dr. Joseph Goebbels) am 1.1.1945 im Lustgarten eine Rede halten – vor einer Menschenmasse und den Holz-Kulissen des unzerstörten Berlin. Nach Groths Meinung kann ihn nur der jüdische Klasseschauspieler Mühe dazu bereit machen und lässt ihn aus dem KZ Sachsenhausen kommen. Schneider will erst nicht, dann entwickelt er Zutrauen und ein Versuch von Groth, Mühe, der Frau und Kinder nachkommen last, wegen zu hoher Forderungen abzuservieren, schlägt fehl. Doch Groth will Schneider durch eine Bombe bei der Rede beseitigen und Mühe die Tat in die Schuhe schieben. So geschieht es.

Ideen soll man erst verfilmen, wenn sie einen Film auch tragen können. Hier hätte das Script erst in eine Drehbuchklinik gemusst, wo es entweder gestorben wäre, oder chirurgisch zu etwas Solidem gemacht worden wäre. So haben wir in wenig überzeugendes Geschehen, geistlos umgesetzt und auch für die Schauspieler nicht rettbar. Schneider gibt den Führer nach Art eines Knattermimen, Mühe erzeugt keine Empathie und lediglich Groth macht ein bisschen was aus seiner auch etwas dankbareren Rolle.

Mit Adriana Altaras (Elsa Grünbaum), Stefan Kurt (Albert Speer), Ulrich Noethen (Heinrich Himmler), Lambert Hamel (Obergruppenführer Rattenhuber), Katja Riemann (Eva Braun).