Luther

Regie:
Eric Till
Autor:
Camille Thomasson
Bart Gavigan
Land: BRD
Jahr: 2003
Länge: 117 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe

1505ff. Der junge Joseph Fiennes (Martin Luther) wird Mönch, erhält ein Priester- und Lehramt in Wittenberg. Ein Besuch in Rom überzeugt ihn, dass die Praktiken des damaligen Katholizismus dem Christentum zuwiderlaufen. Er erregt mit seinen Schriften Aufsehen. Sein sächsischer Landesherr Peter Ustinov (Friedrich der Weise) erwirkt für ihn freies Geleit, als er 1521 vor den Reichstag nach Worms geladen wird; Ustinov schützt ihn durch Internierung auf der Wartburg vor den Anschlägen von Kaiser und Kirche. Das er eine Revolution mit Unruhen ausgelöst hat, betrübt Fiennes. Einige Kurfürsten widersetzen sich dem Kaiser, und Fiennes heiratet schliesslich die ehemalige Nonne Claire Cox (Katharina von Bora)… Sicher erhellt das Drehbuch die Ursachen der Reformation, aber die Geschehnisse und Personen sind in Art eines Holzschnittes dargestellt (mit charakterlicher Differenzierung in einzelnen Szenen), und teilweise mit sossiger Musik überzogen. Schauspielerisch gut; inbesondere Ganz, Ustinov und Ochsenknecht verdienen Erwähnung.

Mit Alfred Molina (Johann Tetzel), Bruno Ganz (Johann von Staupitz), Jonathan Firth (Girolamo Aleander), Uwe Ochsenknecht (Leo X.), Mathieu Carri?re (Kardinal Jakob Cajetan), Benjamin Sadler (Georg Spalatin).