Komm und sieh das Paradies
Jahr: 1990
Länge: 128 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe
1948: Tamlyn Tomita (Lily Kawamura) erzählt, während sie am Bahnhof auf ihren Ehemann Dennis Quaid (Jack McGurn) wartet, ihrer Tochter Caroline Junko King (Min) die Geschichte ihrer Ehe: Quaid musste 1936 als gewerkschaftlich aktiver Filmvorführer nach Los Angeles fliehen, wo er in Little Tokyo in einem Kino Arbeit fand und sich in Tomita, die Tochter des Besitzers, verliebte. Deren Vater Sab Shimono (Mr. Kawamura) akzeptierte die Verbindung nicht; das Paar ging nach Seattle, wo man heiraten durfte. Wegen einer Auseinandersetzung um Arbeitsbedingungen wurde Quaid am Vorabend des Angriffs auf Pearl Harbour verhaftet. Tomita ging nach Los Angeles zurück und kam mit ihrer Familie in ein Isolierungslager für Japaner. Erst jetzt sieht man sich wieder.
Aus der Sicht der Betroffenen: eine schwierige Beziehung in noch schwierigeren Zeiten, und kein häufig behandeltes Thema (später kam noch: „Schnee, der auf Zedern fällt“). Aber ausser in einigen Szenen lässt einen die – ruhige – Inszenierung, die fast in Nostalgie abgleitet, seltsam ungerührt.
Mit Shizuko Hoshi (Mrs. Kawamura), Stan Egi (Charlie Kawamura), Ronald Yamamoto (Harry Kawamura), Akemi Nishino (Dulcie Kawamura), Naomi Nakano (Joyce Kawamura), Brady Tsurutani (Frankie Kawamura).