Green Book: eine besondere Freundschaft

Originaltitel:
Green Book
Regie:
Peter Farrelly
Autor:
Nick Vallelonga
Brian Currie
Peter Farrelly
Land: USA
Jahr: 2018
Länge: 123 min.
Format: 2,00 : 1
in Farbe

1962, New York. Da in einer Fehde die „Copa Cabana“ für drei Monate schließen muss, hat deren Ausputzer Viggo Mortensen (Frank Anthony Vallelonga) keine Arbeit. Der schwarze Pianist Mahershala Ali (Dr. Don Shirley), der über der Carnegy Hall wohnt, engagiert ihn für 125 $ die Woche als Fahrer und Faktotum für eine Konzerttour durch die Südstaaten. Mortensen, ein von Vorurteilen nicht freies schlichtes Gemüt, und Ali haben ideologische Schwierigkeiten miteinander. Bei den exemplarischen Schwierigkeiten Schwarzer in den Südstaaten stehen beide zusammen; nur aus dem Gefängnis kommen sie nur, weil Ali als seinen „Anwalt“ den Justizminister Robert Kennedy anruft. Über Ohio, Indiana, Iowa, Kentucky, North Carolina, Arkansas ist letzte Station Alabama. Dort wird Ali als Ehrengast empfangen, darf aber dann nicht im Restaurant des Hotels essen. Deshalb sagt er sein Konzert ab. Durch Schneesturm fährt man zurück nach New York. Ali ist bei der Weihnachtsfeier von Mortensens Familie dabei.

Nach einem fulminanten Anfang in New York verharrt der Film auf der Reise erst einmal im Abgreifen von sozialen Klischees und kann dabei mit der Figur des Pianisten nicht viel anfangen. Erst später in der Bewertung von abstrusen Diskriminierungsritualen im Süden komnt wieder Fahrt auf, als er über die Individuen hinaus die Beziehung der beiden wirksam werden lässt. Weitgehend sehenswert, da nicht langweilig. 2019 Preis der amerikanischen Filmakademie als „Bester Film“.

MIt Linda Cardellinin (Dolores), Sebastian Maniscalco (Johnny Venere), Dimiter D. Marinov (Oleg), Mike Hatton (George), Joe Cortese (Gio Loscudo), Von Lewis (Bobby Rydell).