Fahrt ins Glück

Regie:
Erich Engel
Autor:
Thea von Harbou
Land: D
Jahr: 1948
Länge: 85 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Die Diseuse Käthe Dorsch (Celia Loevengaard), selbst zwangsgeräumt, reist nach Angermos in Tirol zur geplanten Hochzeit ihrer Tochter Hildegard Knef (Susanne Loevengaard) mit Werner Fütterer (Richard Jürgens), einem ‚finanziell unabhängigen‘ Juristen. Sie hat Knef seit 20 Jahren nicht gesehen, erkennt aber in Fütterer einen philandernden Filou aus ihrer Vergangenheit wieder. Dorsch, junggeblieben, und Knefs Vormund Rudolf Forster (Konsul Jan Hoyerman) fangen miteinander Feuer und wollen heiraten, entlarven zuvor beide Fütterer gegenüber Knef, mit der er sich sanieren wollte.

Im Dialog witziges Gesellschaftsstück, gut besetzt, mit einer strahlenden Käthe Dorsch und einer muffigen Hildegard Knef. Schon 1944 gedreht. Die notorische Ausblendung des Kriegsalltags wird an einer Stelle unterbrochen: Forster und Dorsch suchen bei heftigstem nächtlichen Gewitter vor einem Kaminfeuer Trost, und man muss an einen Luftschutzkeller denken. Drehbuchautorin von Harbou erhält den einzigen Credit für den Stoff, der aber – legal oder nicht legal – massive Ähnlichkeiten mit dem 1937 in Boston erschienenen Roman „The Nutmeg Tree“ von Margery Sharp aufweist.

Mit Gustav Knuth (Antiquitätenhändler Holm). Hedwig Wangel (Frau Loevengaard), Ruth Nimbach (Lisette, Hausmädchen), Max Eckard (Fred Maszary, Artist), Lieder: „Wenn ein Mann zu mir von der Liebe spricht“, „In Deinen Händen liegt mein Geschick“ Musik: Michael Jary