Die schwedische Nachtigall

Regie:
Peter Paul Brauer
Autor:
Gert v. Klaß
Per Schwenzen
Vorlage:
"Gastspiel in Kopenhagen", 1940, St
Autor Vorlage:
Friedrich Forster-Burggraf
Land: D
Jahr: 1941
Länge: 94 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Schloß Ekenöen ca. 1840. „Die Prinzessin und der Schweinehirt“ wird aufgeführt, der Dichter Joachim Gottschalk (Hans Christian Andersen) ist angereist umd hat dabei Ilse Werner (Jenny Lind) kennengelernt. Die singt die Prinzessin so gut und zeigt Ehrgeiz, sodaß Gottschalk sich bei Hans Leibelt, dem Direktor des königlichen Hoftheaters in Kopenhagen, erfolgreich für sie verwendet. Werner, deren Vater Ernst Sattler (Axel Lind) das nicht gern sieht, reist in die grosse Stadt, aber erst die Verwendung des Staatsministers Karl Ludwig Diehl (Graf Rantzau) bewirkt es, das sie in die Opernschule aufgenommen wird und die Agnete in Andersen „Agnete und der Meermann“ singen kann. Als Gottschalk seinen Triumph mit Werner auskosten will, erfährt er, daß sie längst die Geliebte Diehls ist – Werner hingegen trennt sich von Diehl, weil der die Aufgabe ihrer Karriere fordert. Beide reisen nun unabhängig; doch dann erfährt Gottschalk von der Trennung. Er trifft sie in Kopenhagen und beide stellen fest, daß sie in ihren getrennten Welten bleiben werden…

Lind starb zu dem Zeitpunkt, als das Grammophon auf den Markt kam. Ihre Stimme ist nicht erhalten. Sie kannte Andersen, aber eine romantische Verbindung beider Schicksale gab es nicht. Der Film bietet die bessere Wirklichkeit: eine energische, ungeduldige Ilse Werner und ein sanfter Joachim Gottschalk, in seinem letzten Film vor seinem Familienfreitod. Auch wenn erkennbar Atelier und Pappe: ein musikalisch und menschlich ansprechendes Märchen.

Mit Emil Hess (Bertel Thorwaldsen, Bildhauer, Aribert Wäscher (Peer Upän), Hsans Hermann Schaufuß (Kapellmeister), Marianne Simson (Karin Nielsson, die Freundin), Volker von Collande (Olaf Larsson, der Verlobte), Jacob Tiedtke (der chinesische Kaiser).

Lieder: „Lied der Nachtigall: „Zauberlied der Nacht“, , „Mein Schatz, ist ein Postillon“, Musik: Franz Grothe, Text: Willy Dehmel, „Ach Du lieber Augustin“, volkstümlich,  „Sah ein Knab ein Röslein stehn“ Musik: Heinrich Werner, Text: Johann Wolfgang Goethe

Ekenöen Castle, ca. 1840: ‘The Princess and the Swineherd’ is being performed, the poet Joachim Gottschalk (Hans Christian Andersen) has travelled to the castle and met Ilse Werner (Jenny Lind). She sings the princess so well and shows so much ambition that Gottschalk successfully lobbies Hans Leibelt, the director of the royal court theatre in Copenhagen, for her. Werner, whose father Ernst Sattler (Axel Lind) does not like this, travels to the big city, but it is only through the intervention of the Minister of State Karl Ludwig Diehl (Count Rantzau) that she is accepted into the opera school and can sing Agnete in Andersen’s ‘Agnete and the Meermann’. When Gottschalk wants to savour his triumph with Werner, he learns that she has long been Diehl’s lover – Werner, on the other hand, breaks up with Diehl because he demands that she give up her career. Both are now travelling independently, but then Gottschalk finds out about the separation. He meets her in Copenhagen and both realise that they will remain in their separate worlds…

Lind died at the time when the gramophone came onto the market. Her voice is not preserved. She knew Andersen, but there was no romantic connection between their fates. The film offers a better reality: an energetic, impatient Ilse Werner and a gentle Joachim Gottschalk, in his last film before his suicide. Even if recognisably studio and cardboard: a musically and humanly appealing fairy tale.